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Serie Pausenmusik im Heimkino (Teil 1 2 3)

Sanfter Wechsel: Zwischen Pausenmusik und Film umschalten

Meistens schreibe ich ja hier über Themen, die von allgemeinem Interesse sind. Aber ab und zu muss ich von etwas berichten, das mir besonders am Herzen liegt. Und so greife ich heute einmal mehr das Thema Pausenmusik auf, auch bekannt als Hintergrundmusik oder Warm-up-Musik vor und nach dem Film.

Cinch-Brücke vom Zone-Ausgang in den Analog-Eingang des selben AV-Receivers.
In diesem Artikel erfährst du den Sinn dieser kuriosen Verkabelung.

Wer schon bei mir im Code Red zu Besuch war, der weiß, dass er hier eine vollwertige Kinovorstellung geboten bekommt. Werbung und Trailer gibt es nur auf Wunsch – aber ganz sicher gibt es kein DVD-Menü zu sehen. Die Musik stoppt, das Licht geht aus und der Film startet – ohne Kompromisse. Über Schwierigkeiten und Strategien bei diesem Unterfangen berichte ich heute.

Schwierigkeiten beim Umschalten von Pausenmusik zum Film

Was für eine komplexe aber auch positiv herausfordernde Sache das einfache Umschalten des Eingangs am AV-Receiver sein kann, bemerke ich immer bei einem Modellwechsel: wenn alles neu eingerichtet werden muss. Ich habe kürzlich ein kleines Update vom Yamaha RX-V775 zum RX-A2080 vollzogen. Es ist überraschend, wie viel sich über ein paar Generationen doch ändern kann.

Wovon rede ich eigentlich? Was ist so schwer daran, den Eingang am AV-Receiver von Musik auf Film zu wechseln? Ganz einfach: HDMI ist das Problem. Ich mag HDMI nicht. Die Schnittstelle ist träge und zickig. Der HDMI-Handshake bei jedem Umschalten verzögert alles unnötig.

Das endet damit, dass beim Wechseln des Eingangs der Beamer kurzzeitig kein Signal bekommt und sein schönes „No Signal“ ausgibt. Bis er sich dann wieder fängt und ein Bild anzeigt läuft das Logo der Produktionsfirma schon ein paar Sekunden. Das ist kein sauberer Start, ganz gleich welches Filmstart-Makro der Universalfernbedienung dafür zum Einsatz kommt.

Als weiteres Problem sehe ich das fehlende Bild, während Musik von einem USB-Stick oder Netzwerkspeicher wiedergegeben wird. Ich brauche ein Bild, um mich durch das Menü der Blu-ray hangeln zu können, während die Pausenmusik läuft. Zwar muss das bevorzugt nicht auf dem Beamer ausgegeben werden, wenn es einen Vorschaumonitor dafür gibt (oder in meinem Fall ein Vorschaubild in einer App) – aber trotzdem muss der richtige HDMI-Eingang aktiv sein. Gleichzeitig muss die Pausenmusik von einer anderen Quelle wiedergegeben werden.

  1. Den Eingang am AV-Receiver sauber wechseln oder einen Wechsel vermeiden, und
  2. das Bild der Blu-ray anzeigen, während gleichzeitig Musik von einer anderen Quelle läuft.

Diese Herausforderung gilt es jedes Mal auf’s Neue zu meistern. Im Folgenden zeige ich dir ein paar Lösungsansätze auf.

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So soll das ablaufen – ein vollkommen weicher Übergang zum Film.

Die folgenden Lösungsansätze sind etwas Yamaha-lastig, aber irgendwas muss ich ja als Beispiel heranziehen. Es geht vor allem darum, dir den Weg der Lösungsfindung aufzuzeigen.

Externe Musikquelle über den Analog-Eingang

Während mir der Yamaha RX-V775 als Heimkino-Motor diente, entwickelte ich meine Heimkino-Steuerung per App. Als Quelle für die Pausenmusik diente mir in dieser Zeit Kodi auf einem Raspberry Pi, der neben der HDMI-Verbindung auch analog angeschlossen war. Für Pausenmusik genügt mir ein analoges Stereo-Signal qualitativ völlig.

Die Yamaha-Receiver aus den Serien um 2014 herum – ich kenne nicht alle so genau, aber ich denke, dass auch die 71er bis 81er ähnlich gebaut waren – haben für alle HDMI-Eingänge eine Einstellung, die es erlaubt, nur das Bild von HDMI anzuzeigen, aber den Ton von einem analogen Eingang zu nehmen.

Das ist der Schlüssel für einen sauberen Wechsel von Pausenmusik zu Filmton! Ich hätte auch einen CD-Player, MiniDisc oder einen Echo Dot anschließen können – Hauptsache analog über Cinch. Und steuern lassen sollte sich der Player irgendwie.

Der Eingang für den Film – HDMI 1 für Blu-ray, HDMI 2 für Kodi usw. – war schon gewählt. Das Bild wurde ausgegeben und konnte über den Vorschaumonitor angezeigt werden. Zu hören war aber die Musik über den analogen Eingang vom Raspberry Pi.

Zum Starten des Films musste ich nur noch die Audio-Quelle für den gewählten HDMI-Eingang ändern.

Dummerweise ist das mit der normalen Fernbedienung oder einer Universalfernbedienung nicht mit einem einzelnen Tastendruck möglich. Man musste sich durch das Menü hangeln, womit der Vorteil wieder verspielt wäre. Glücklicherweise gibt es bei Yamaha aber die Netzwerk-Steuerung.

Bei den Modellen der genannten Generation lässt sich mit dem folgenden XML-Befehl der Audio-Eingang für eine HDMI-Quelle ändern:

<YAMAHA_AV cmd="PUT"><System><Input_Output><Assign><Audio_In><HDMI_1>AUDIO1</HDMI_1></Audio_In></Assign></Input_Output></System></YAMAHA_AV>

Damit wird dem Eingang HDMI 1 die Audio-Quelle AUDIO 1 zugewiesen. Das habe ich immer dann aufgerufen, wenn die Pausenmusik aktiviert wurde. Beim Starten des Films wurde die Audio-Quelle dann wieder auf den HDMI-Eingang zurückgestellt.

<YAMAHA_AV cmd="PUT"><System><Input_Output><Assign><Audio_In><HDMI_1>HDMI1</HDMI_1></Audio_In></Assign></Input_Output></System></YAMAHA_AV>

Wer jetzt denkt, man könne damit jetzt das Bild von HDMI 1 anzeigen und gleichzeitig den Ton von HDMI 2 wiedergeben – Fehlanzeige. Da spielt das HDMI-Board nicht mit: nur eine HDMI-Quelle gleichzeitig. Deshalb ja auch die analoge Zuspielung der Pausenmusik.

Bei den jeweiligen Makros musste natürlich auch die Lautstärke in einem Rutsch geändert werden. Wie das geht steht in dem oben verlinkten Artikel.

Yamaha Receiver über die API steuern

An dieser Stelle ein kurzer Ausflug zur Steuerung eines AV-Receivers über seine Schnittstelle. Ich kann nur für Yamaha sprechen, wo das sehr einfach möglich ist (siehe oben) – aber auch die Geräte der anderen Hersteller lassen sich mittlerweile über eine App steuern. Wenn das möglich ist, muss es auch eine Schnittstelle dafür geben.

Diese Schnittstelle basiert wie bei Yamaha hoffentlich auf HTTP (womit du auch Webseiten aufrufst) und lässt sich damit über jeden Browser verwenden. Da das aber wenig praktikabel ist und nicht jeder die nötigen Programmierkenntnisse hat, sowas wie im oben beschriebenen Artikel umzusetzen, gibt es andere Wege dafür. Hier ein paar Ideen:

  • Einige Universalfernbedienungen bieten über ihre Hubs die Möglichkeit, Befehle im Netzwerk per HTTP abzusetzen. Das ist eigentlich für Beleuchtungssysteme gedacht, die per WLAN gesteuert werden, lässt sich aber für alles nutzen, was per HTTP kommuniziert.
  • Der Light-Manager Air, der im Heimkino gerne für die Lichtsteuerung verwendet wird, kann HTTP-Befehle absetzen, womit die AVR-Schnittstellenbefehle über Infrarot oder als Teil einer Lichtszene aufrufbar werden.
  • Du kannst HTTP-Anfragen als Script in einem CinemaVision-Vorprogramm aufrufen.
  • Hausautomationssysteme wie FHEM bieten die Möglichkeit, Befehle per HTTP abzusetzen.

Es gibt also reichlich Alternativen zu einem selbst geschriebenen Programm. Werde erfinderisch!

Musikquelle einstellen, aber HDMI-Bild anzeigen

Aber zurück zur Umschaltung der Eingangsquelle zum Filmbeginn. Nach meinem Wechsel zum Yamaha RX-A2080 musste ich das Konzept oben über den Haufen werfen: die aktuellen Modelle unterstützen die Auswahl einer alternativen Tonquelle für einen HDMI-Eingang nicht mehr so direkt.

Aber es gibt noch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel der umgekehrte Weg, bei dem einer reinen Audio-Quelle das Bild eines HDMI-Eingangs zugeordnet wird. Bei Yamaha ist das zu finden im Menü Optionen → Video-Ausgang, während eine Audio-Quelle wie etwa USB aktiv ist.

Ich wollte sowieso zurück zu USB als Quelle für Pausenmusik, weil Kodi auf dem Raspberry Pi ein wenig zickig ist, wenn die analoge Tonausgabe aktiv ist. Ein erster Test mit dem USB-Eingang zeigte, dass das ganz praktikabel ist. Zwar dauert die Auswahl der Video-Quelle einen kurzen Moment, aber dann wird Musik vom USB-Stick wiedergegeben und gleichzeitig das Bild vom HDMI-Eingang angezeigt (AV1, wie er jetzt bei den neueren Modellen heißt).

Praktischer Nebeneffekt: mit der Links-/Rechts-Taste kannst du direkt zwischen Bild und USB-Darstellung wechseln, ohne Wartezeit.

Wenn dann zum Filmstart der Wechsel auf den richtigen HDMI-Eingang erfolgt (der selbe, der für USB als Bild gedient hat), gibt es keinen HDMI-Handshake mehr und damit auch keine nennenswerte Unterbrechung oder Verzögerung.

Der Nachteil bei dieser Lösung ist lediglich, dass die Wahl des Video-Signals für die Audio-Quelle nur umständlich über das Menü möglich ist. Ich habe noch keinen API-Befehl gefunden, mit dem das in einem Rutsch möglich ist. Wenn du also Filme über verschiedene Eingänge schauen willst (AV1 für Blu-ray, AV2 für Streaming-Box usw.), ist diese Lösung vielleicht etwas unpraktisch oder zumindest weniger spontan.

Dennoch: eine funktionierende Lösung ohne zusätzliche Kabel und ohne API-Kenntnisse!

Von Zone 2 analog zum HDMI-Eingang

Aber ich bin ja erst ruhig, wenn alles perfekt ist. Die umständliche Wahl der Bildquelle stört mich dann doch. Daher probierte ich einen schon etwas älteren Ansatz nochmal aus.

Oben habe ich geschrieben, dass es mit den aktuellen Modellen nicht mehr möglich ist, für einen HDMI-Eingang eine andere Tonquelle auszuwählen. Nun, so ganz stimmt das nicht. Es gibt da noch einen anderen Trick, der auch schon seit Jahren in vielen AV-Receivern enthalten ist.

Die Rede ist von der Auswahl des digitalen und analogen Anschlusses unter dem selben Eingang. Unter dem Namen „AV1“ gibt es auf der Rückseite der aktuellen Yamaha-Geräte nämlich nicht nur einen HDMI-Anschluss, sondern auch Analog-Cinch (rot/weiß), Component-Video (gelb) und entweder Digital-Cinch oder Toslink (digital-optisch). Zwischen diesen Anschlüssen kannst du innerhalb einiger AV-Eingänge wählen.

Standardmäßig passiert diese Auswahl automatisch: der AV-Receiver gibt den Eingang wieder, an dem ein Signal anliegt. Steht die Blu-ray zum Beispiel auf Pause, gibt es kein Audio-Signal über HDMI. Liegt stattdessen ein analoges Signal über den dazugehörigen Cinch-Eingang an, schaltet der AV-Receiver auf diesen um – bei unveränderter Bildwiedergabe von HDMI.

Also können wir das nutzen, um ausgesprochen sanft zwischen Pausenmusik und Filmton umzuschalten. Alles was wir im Grunde tun müssen, ist die Pausenmusik analog zuzuführen und bei Bedarf zu starten und zu stoppen.

Um das etwas kontrollierbarer zu machen, kann die Audio-Quelle optional auch wie oben beschrieben manuell über das Setup-Menü geändert werden. Das ist natürlich unpraktisch – daher gibt es mit der neuen Yamaha-API wieder einen Steuerbefehl dafür:

http://<IP-Adresse>/YamahaExtendedControl/v1/main/setAudioSelect?type=analog

Der Wert analog am Ende ist für die Auswahl des Analog-Eingangs zuständig. Mit hdmi wird stattdessen auf den Ton von HDMI gewechselt. Mit coax_opt wählst du den Digitaleingang und mit auto stellst du auf die automatische Auswahl zurück. Die IP-Adresse des AV-Receivers musst du natürlich deinem Netzwerk entsprechend anpassen. Die URL kannst du testweise einfach im Browser aufrufen. Es sollte folgendes zurückgegeben werden:

{response:0}

Diesen Aufruf kannst du wie oben schon beschrieben in ein vorhandenes System zur Hausautomatisierung einbinden.

USB über den Analog-Eingang

Willst du dennoch die USB- oder Netzwerkquelle für die Pausenmusik nutzen – weil das so praktisch ist und sich gut steuern lässt – gibt es einen kleinen Hardware-Kniff.

Bei den meisten AV-Receivern gibt es heute eine Zone 2 (oder sogar weitere). Über diese kannst du analoge Quellen oder die Inhalte des angeschlossenen USB-Sticks wiedergeben, während auf der Hauptzone etwas ganz anderes ausgewählt ist. Die Zone 2 lässt sich separat ein- und ausschalten und steuern. So kannst du noch im laufenden Betrieb gemütlich zwischen verschiedenen Quellen für die Pausenmusik wechseln.

Die Zone 2 kann nicht nur mittels der internen Endstufen über angeschlossene Lautsprecher ausgegeben werden. Es gibt auch einen analogen Cinch-Ausgang dafür. Bei aktuellen Yamaha-Receivern aktivierst du diesen im Menü unter Setup → Multi-Zone → Zone 2 → Lautstärke. Durch die „feste Lautstärke“ wird die Endstufe abgeschaltet (was das nervige Klicken beim Aktivieren der Zone beseitigt) und das Signal stattdessen mit vollem Pegel über Zone 2 Out ausgegeben.

Cinch-Brücke vom Zone-Ausgang in den Analog-Eingang des selben AV-Receivers.
Und schon haben wir die Lösung für diesen irrwitzigen Kabelsalat.

Von dort musst du jetzt nur noch mit einem Cinch-Kabel rüber in den Analog-Eingang von AV1. Alles weitere passiert wie oben beschrieben. Schon hast du aus dem internen USB- oder Netzwerkplayer ein externes analoges Gerät gemacht.

Wenn du mehrere AV-Eingänge für Filme nutzt, kannst du mittels Cinch Y-Adaptern von Zone 2 Out an mehrere Analog-Eingänge gleichzeitig. Diese Verkabelung mag befremdlich sein, ist aber im Grunde nichts weiter als eine Cinch-Brücke von einem Ausgang auf mehrere Eingänge.

Die hier gezeigte Verkabelung kann natürlich etwas unübersichtlich werden. Problematisch daran ist unter anderem, dass Y-Kabel mit Steckern an allen 3 Enden so gut wie nicht zu finden sind – irgendwo sind immer Buchsen dran. Ohne zusätzliche Adapter geht da nichts.

Zwei spezielle, selbst gelötete Cinch-Kabel: jeweils 5 Cinch-Stecker sind der Reihe nach miteinander verbunden.
Cinch-Brücken der besonderen Art

Darüber hinaus ist die Zahl der Eingänge, auf die du das Signal von Zone 2 verteilen willst, mit normalen Y-Kabeln oder -Adaptern auf 2 beschränkt. Ich nutze aber zum Beispiel einen UHD-Player, einen BD-Player, eine Streaming-Box und eine Spielekonsole und will für alle diese Eingänge die Pausenmusik abspielen können. Dafür benötige ich also nicht nur ein Y-Kabel, sondern eher einen Adapter, der einem vierarmigen Kerzenleuchter ähnelt. Und sowas lötet man sich am besten selbst, oder man hat einen Haus- und Hof-Elektriker dafür. Alles was du dafür benötigst, ist ein Stück halbwegs brauchbares Kabel, eine Ladung Cinch-Stecker, einen Lötkolben und ein wenig Geduld.

Spezielle Cinch-Brücken verbinden eine ganze Reihe von Anschlüssen an einem AV-Receiver.
Nicht unbedingt übersichtlicher, aber deutlich weniger Kabelsalat bei zugleich mehr überbrückten Eingängen

Die Anordnung auf dem Bild sieht auf den ersten Blick etwas verwirrend aus. Aber im Grunde sind es nur 5 aneinander gereihte Cinch-Stecker. Es muss nicht zwingend eine Y-ähnliche Anordnung sein, bei der 4 Stecker von einem einzigen abgezweigt werden. Das ist völlig egal. Am Ende muss nur ein Signalausgang mit mehreren Eingängen verbunden werden (immer nur ein Ausgang, ganz wichtig). Sobald das dann am Gerät steckt, ist das wesentlich platzsparender.

Übrigens würde es sogar genügen, bei diesen Cinch-Brücken nur den mittleren Stift zu verbinden. Der äußere Ring dient als Masse. Hier wird kein Kontakt benötigt, weil die äußeren Kontakte aller Cinch-Anschlüsse innerhalb eines Gerätes intern sowieso schon miteinander verbunden sind.

Eine Reihe von Cinch-Anschlüssen an der Rückseite eines AV-Receivers.

Lautstärke anpassen

Zuletzt bleibt das Problem, dass der Film viel lauter sein muss als die Pausenmusik. Eine manuelle Anpassung nach dem Filmstart verdirbt den Spaß doch schnell. Auch hierfür gibt es verschiedene Lösungsansätze:

  • Die Quelle leiser machen: Wenn du die Möglichkeit hast, stell gleich die Quelle für den Ton leiser. Bei analogen Zuspielern ist das oft möglich. Die Lautstärke am AV-Receiver steht dann gleich auf den vollen –20,0 dB oder was auch immer deine bevorzugte Lautstärke für Filme sein mag.
  • Die Musik selbst leiser machen: Wenn du eine spezielle Musikauswahl als Pausenmusik verwendest, kannst du gleich die MP3-Dateien leiser rechnen. Das vermindert zwar die Tonqualität etwas, weil theoretisch das Rauschen zunimmt – aber hey, ist doch nur leise Pausenmusik.
  • Die Lautstärke im Startmakro setzen: Über mehrmaliges aktivieren der Lauter-/Leiser-Befehle im Makro einer Universalfernbedienung wirst du damit nicht viel Freude haben – zu viele Schritte, das dauert zu lange. Aber über die API-Methoden des AV-Receivers kannst du die Lautstärke meist direkt auf einen bestimmten Wert setzen.

Bei neueren Yamaha-AVRs kannst du mit dem folgenden Befehl die Lautstärke festlegen:

http://<IP-Adresse>/YamahaExtendedControl/v1/main/setActualVolume?mode=db&value=-23.5

Ältere Modelle hören auf die alte XML-Syntax, die im oben verlinkten Artikel beschrieben ist.


Auf die eine oder andere Art sollten derartige Lösungen wie hier beschrieben auch bei den Geräten anderer Hersteller möglich sein. Das geht sicher nicht nur bei Yamaha. Sei erfinderisch und experimentiere mit deiner Hardware!

Das klare Ziel ist ein absolut sauberer Übergang von der Pausenmusik zum Hauptfilm. Eine perfekte Kinovorstellung und zufriedene, beeindruckte Gäste sind der Lohn. Ich hoffe, ich konnte dir hiermit die passenden Anregungen dafür geben.

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