Mit Lautsprecherkabeln ist das ja immer so: man ist froh, wenn sie dran sind. Besonders bei Systemen mit fünf und mehr Lautsprechern kann das Anschließen ein wahres Geduldsspiel werden. Welche Lösungen es gibt, die Sache zu vereinfachen, und warum Bananenstecker wahrscheinlich die beste Lösung für dich sind, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Schraubklemmen am AV-Receiver liegen oft so eng beieinander, dass Stunden vergehen können, bis alle Kabel richtig verschraubt sind. Ein schwieriger Zugang zur Rückseite der Technikzentrale macht die Sache nicht einfacher. Zudem spricht auch nichts gegen eine optische Aufwertung des „Maschinenraums“.
Je nach Anschlussklemmen für die Kabel an Lautsprechern und AV-Receiver könnt Ihr den einen oder anderen Weg gehen. Dabei solltet Ihr aber unbedingt darauf achten, nicht zu den falschen Mitteln zu greifen, weil sonst der Klang hörbar beeinflusst werden kann.
Ich gehe hier zunächst die gängigen Lösungen durch, bevor ich mich zum Schluss der empfohlenen widme, den Bananensteckern.
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Kupfer pur
Lautsprecherkabel bestehen aus zwei Litzen, die wiederum aus vielen dünnen Kupferadern zusammengesetzt sind. Jedenfalls sollte das bei hochwertigen Lautsprecherkabeln so sein. Je länger der Weg zum Lautsprecher ist, desto stärker sollte das Kabel sein. Die Stärke wird in der Fläche des Kabelquerschnitts angegeben. Kabel mit 2,5 mm² Stärke sind ein guter Anfang und erfüllen meistens ihren Zweck. Alles was darunter ist, sollte man nur für sehr kurze Strecken verwenden. Je stärker die Kabel, desto weniger geht auf dem Weg zu den Lautsprechern verloren. 4 mm² sind ab einer Strecke von ca. 7 Metern keine schlechte Idee, aber nicht unbedingt erforderlich. Ein noch größerer Querschnitt bringt in den allermeisten Fällen keine hörbare Klangveränderung mehr mit sich. Da geht es eher um das gute Gewissen.
→ In diesem Zusammenhang stellt sich auch oft die Frage, ob alle Lautsprecherkabel gleich lang sein müssen.
Mit dickeren Kabeln wird auch der Anschluss an den Schraubklemmen eines Receivers schwieriger. An den Kabelenden werden ca. 15 mm der Isolierung entfernt und die Kupferadern mit sauberen (!) Fingern verdrillt. Dadurch bleiben sie einigermaßen beisammen und lassen sich in die Schlitze der Schraubklemmen einführen. Dann muss das Kabel so gehalten werden, bis die Klemme festgezogen ist.
Das klappt meistens nicht beim ersten Versuch: einzelne Adern verabschieden sich vom Rest und hängen irgendwo in der Gegend herum – wo sie keinen großen Nutzen mehr haben. Schlimmer noch: sie können in Kontakt mit anderen Klemmen kommen und so einen Kurzschluss verursachen (was die meisten modernen Receiver beim Einschalten im Display anzeigen).
Ungeachtet dieser Umstände ist der direkte Anschluss der Kupferadern ein guter Weg, Lautsprecherkabel mit Receiver und Lautsprechern zu verbinden. Zwischen dem Anschluss und der Übertragungsleitung gibt es keine weiteren Hindernisse, die es zu überbrücken gilt. Jeder Übergang von einem Metall zu einem anderen birgt Potenzial für eine Klangverschlechterung. Das ist hier minimiert.
Weil es aber sehr wahrscheinlich ist, dass einzelne Adern abknicken oder durch das Verschrauben der Klemmen nicht richtig anliegen, kann auch hier ein unnötiger Verlust entstehen. Zusammen mit den eben erwähnten Nachteilen macht das diese Anschlussart meiner Meinung nach nicht zur besten, aber auch nicht zur schlechtesten. Ich verwende sie nur am Ende des Lautsprechers, weil man es hier nur mit einem Kabel zu tun hat und so genug Platz bleibt, alles sauber zu verschrauben.
Kabelenden (niemals!) verlöten
Die meisten unschönen Eigenschaften der verdrillten Kabelenden ließen sich umgehen, wenn man sie einfach verlöten würde. Das ist jedoch keine gute Idee. Zunächst einmal leitet normales Lötzinn nicht so gut – man müsste wenigstens etwas hochwertigeres Silberlot verwenden. Weiterhin entstehen durch das Verlöten aber halbleiterähnliche Effekte, die sich durch Verzerrungen und Klirren äußern können. Und das bewegt sich durchaus im hörbaren Bereich.
Letztendlich ist es grundsätzlich keine gute Idee, Verbindungen, die später gequetscht werden, vorher zu verlöten. Das ist alles eine sehr unsaubere Geschichte, weshalb meistens davon abgeraten wird.
Aderendhülsen
Eine weitaus bessere Lösung sind Aderendhülsen, die um die Kabelenden gelegt und zusammengepresst werden. Der Effekt ist im Wesentlichen der selbe, nur ohne die Nachteile. Ich würde ausschließlich zu vergoldeten Aderendhülsen raten, damit diese nicht anfällig für Korrosion sind. So wird eine gute Verbindung auch über Jahre sichergestellt.
Die Kabelenden werden auch hierbei am Receiver verschraubt. Sie lassen sich zwar leichter einführen, der Halt muss aber hin und wieder geprüft werden. Die Schrauben lockern sich teilweise mit der Zeit (auch ohne Bewegung der Kabel) und sollten deshalb ab und zu nachgezogen werden. Wenn man alle Kabel von der gleichen Seite in die Schrauben einführt (ohne Aderendhülsen fast unmöglich zu bewerkstelligen), sieht das auch schon ganz annehmbar aus.
Die Lösung ist einfach und auch für Nicht-Elektriker sauber durchführbar. Passend zu Euren Kabeln benötigt Ihr Aderendhülsen für 2,5 mm² oder 4 mm² Querschnitte und dazu eine brauchbare Crimpzange, um das ganze sauber zu verpressen. Sollte sowieso jeder Haushalt haben.
Bananenstecker
Bananenstecker sind das Mittel der Wahl, wenn es nicht nur gut klingen, sondern auch ordentlich aussehen soll. Und dabei sind die nicht mal teuer.
Die Stecker werden auf die abisolierten und leicht verdrillten Adernenden aufgesteckt und festgeschraubt. Löten ist nicht erforderlich. Wer möchte, kann die Enden zusätzlich mit Schrumpfschlauch isolieren und farbig markieren. Zuletzt wird die Hülle über den Stecker geschraubt.
Und nun die Preisfrage: Warum nicht gleich so?
Die Möglichkeit, Bananenstecker zu verwenden, ist nicht jedem bekannt. Die Hersteller von Verstärkern dürfen ihre europäischen Modelle standardmäßig nicht mit der Unterstützung für Bananenstecker ausstatten bzw. müssen deren Nutzung zumindest erschweren. Der Grund ist eine Sicherheitsrichtlinie: Bananenstecker passen nämlich hervorragend in die Löcher der in Europa üblichen Steckdosen. Und weil wir ja alle blöd sind, muss man das gleich verbieten.
Bananenstecker an sich sind aber nicht verboten, sondern nur, ihren Einsatz — sagen wir mal — zu fördern. Aus diesem Grund werden bei Geräten für den europäischen Markt die Lautsprecheranschlüsse mit einem kleinen Zusatz ausgestattet. Die Bananenstecker müssen, im Gegensatz zum verschraubten Kabel, gerade in das mittlere Loch eingesteckt werden. Dieses Loch ist mit einem Kunststoffstöpsel verschlossen bzw. verkleinert, so dass das nicht möglich ist.
Was für ein lächerlicher Versuch das ist, die Geräte konform mit irgendwelchen Richtlinien zu machen, merkt man spätestens, wenn man die Kunststoffstöpsel entfernen will. Eine einfache Holzschraube genügt: Die dreht man einfach ein Stück hinein, bis sie greift, und zieht den „Schutz“ damit raus. Und schon kann man seine Bananenstecker anschließen.
Bei Klemmanschlüssen bringen Bananenstecker natürlich nichts, aber außer in der untersten Einsteigerklasse haben AV-Receiver heute keine Klemmen mehr. Somit sollten Bananenstecker fast immer das Mittel der Wahl sein, zumindest am Ende des Receivers. Dabei sind sie nicht mal teuer, ja geradezu unverschämt günstig.
- Ich verwende Stecker der Marke Nakamichi, die, wenn man sie in den Händen hält, sich als weitaus hochwertiger erweisen, als ihr niedriger Preis vermuten lässt.
- Viele Anwender schwören auch auf sogenannte Hohlbananas bzw. Hollow-Pins, bei denen kein Risiko besteht, dass sie in der Buchse brechen.
- Wenn es optisch mehr hermachen soll, empfehlen sich ViaBlue Bananenstecker – dann aber bitte mit einem dazugehörigen Splitter.
Die größten Fehler bei der Lautsprecher-Aufstellung – Hol dir das Video und erfahre, wie du sie vermeidest.
Es dürfte klar geworden sein, dass Bananenstecker die erste Wahl sind, wenn es darum geht, Lautsprecherkabel anzuschließen. Als einzigen Nachteil könnte man aufführen, dass es damit zwei Übergänge vom Gerät ins Kabel gibt — aber das kann man getrost vernachlässigen. Wenn alles sauber verarbeitet ist, hört man keinen Unterschied.
Wer entsprechende Anschlüsse an seinen Lautsprechern hat, kann auch dort Bananenstecker verwenden. Besonders, wenn man ohne weiteres hinter die Lautsprecher sehen kann, dürfte das die Rückseite optisch erheblich aufwerten.
Ich hab 4x 20 W 4 ohm lautsprecher von lynco und ein subworfer 50W 4 ohm und aber stereo verstärker is kaputt // dieser verstärker hatte 5 x ausgänge für meine lautsprechern und das je extra …
Ich hab nach so einen verstärker gesucht aber finde keins bzw die haben nur 2 ausgänge für 2 lautsprecher mit 80 W .!
Köntte ich das nehmen und einfach meine lautsprecher zusamenschliesen oder in reihenschaltung schalten ?
Es ist grundsätzlich keine gute Idee, Lautsprecher in Reihe zu schalten oder mehrere Lautsprecher an einen Ausgang zu hängen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Verstärker oder Lautsprecher frühzeitig den Löffel abgeben.
Verstärker, die zwei Lautsprecherpaare bedienen können, sind eigentlich nicht so selten. Gerade gebraucht sollte da einiges zu finden sein. Die sind auch meistens aus einer Generation, als es noch einen „Tape Monitor“ Ein- und Ausgang gab. Darüber kann man dann den Subwoofer anschließen oder das Signal sogar durch diesen durchschleifen.
Bisschen spät, aber:
Wichtig ist die Beachtung der Impedanz.
Bei 4Ohm – LS müsstest du sie ZWINGEND in Reihe schalten, da Parallelschaltung eine Halbierung (bei gleichen LS) zur Folge hätte.
Damit würdest du fast jeden Amp überfordern.
Bei 4OHM – LS in Reihe kämst du auf 8Ohm Impedanz, womit jeder Amp klar kommen müsste.
Wichtig ist aber zu wissen, dass sich dann zwei LS die gesamte Ausgangsleistung des Kanals teilen.
Folglich wirst du damit vermutlich keine zufriedenstellenden Resultate erzielen.
Vielen Dank für die Ergänzung! Das Thema Impedanz wäre ohnehin mal einen eigenen Artikel wert.
aso, du scheinst mir ein “ richtiger perfektionist “ zu sein und das gefält mir 🙂
bei mir ist es so, dass 4 kablstränge, von meinem “ scheinbar hochwertigem silberkabel „, zur endstufe führen und ich gehe davon aus, dass jeweils die 2 “ scheinbar gleichpoligen kabelstränge “ zusammengehören, die ich dann erstmal zusammendrehe, bevor ich sie in den out- und input der endstufe, einpasse.
ist das so richtig???
gruß,
cornelius
Hallo Cornelius,
ich verstehe noch nicht so ganz, wofür Du zwei Kabelstränge hast. Du scheinst das für Bi-Wiring zu nutzen. Das bringt zwar nichts, aber wenn es einem optisch gefällt, ist es ok. In diesem Fall kannst Du die Kabelenden vor dem AVR zusammendrehen. Dann solltest Du aber auf jeden Fall Bananenstecker nutzen, sonst wird es ziemlich schwierig, die Enden sauber anzuschließen.
Einfach einen av receiver mit 5 bis 9 Kanälen besorgen. Die meisten haben standardgemäß 5 Endstufen verbaut, keinen stereo verstärker denn wie der Name schon sagt hat ein stereo verstärker (2) Endstufen verbaut
Hallo Bert
Besten Dank für den tollen, informativen Artikel über Lautsprecheranschlüsse.
Wollt mit grad meine uralten Litzenkabel auswechseln und nach dem Lesen deines Artikels wären natürlich Bananenstecker erste Wahl.
Nun weiss ich aber nicht, ob solche Stecker überhaupt in meinen Sony str-de345 AV-Receiver passen.
Boxen hab ich ältere, Sonofer sf-2, da siehst so aus als könnte es passen. Sind so runde Anschlüsse.
Kannst du etwas dazu sagen oder genauere Kriterien angeben, wann es sicher nicht passt?
Vielen Dank für deine Hilfe.
Beste Grüsse
Stefan
Hallo Stefan,
wenn ich mir Bilder vom Sony STR-DE345 ansehe, scheint der als Anschlüsse so Klemmen zu haben — also so kleine Schnappverschlüsse. An die kannst Du leider keine Bananenstecker anschließen. Das geht im Allgemeinen nur bei den runden Schraubklemmen. Bei den Sonofer SF-2 kann ich kein verlässliches Bildmaterial finden. Wenn man aber nicht gerade jeden Tag dahinter gucken kann, würde ich da den direkten Anschluss wählen — bei den Lautsprechern geht das ja einfach anzuschließen.
Ist schon blöd, dass die Schnappklemmen früher so verbreitet waren und es auch heute noch bei den günstigeren Modellen sind. Da bekommt man nicht mal ein anständig dickes Kabel rein. Bei 2,5 mm² ist spätestens Schluss.
Ich würde Dir hier zu der Variante mit Aderendhülsen raten. So riskierst Du keine abstehenden Adern, kannst die Kabel leicht einfädeln und sie halten besser.
Grüße
Bert
Hallo Bert,
zuerst mal ein dickes Lob für Deine hilfreichen Tip’s.
Zum Thema Lautsprecherkabel anschließen hätte ich auch ne Frage.
Bei mir im Haus sind die Lautsprecherkabel größtenteils durch die Zimmerwände verlegt
und als Schnittstelle zum Wohnraum wurden im Format von 220V-Steckdosen Steckersysteme verwendet. Das bedeutet in einem Feld einer Wandsteckdosenleiste ist dann eine Steckverbindung fürs Lautsprechersystem verbaut.
Nun bin ich mit der „Kontakttreue“ dieser Stecksystems nicht sehr zufrieden.
Der Hersteller ist GIRA.
Gibt es vielleicht auch Systeme mit Bananenstecker die ich mit entsprechender Blende
wieder in der Wandsteckdosenleiste verbauen kann ?
Vorab vielen Dank
Grüße – Harald
Hallo Harald,
das Problem sollte leicht zu lösen sein. Im Grunde brauchst Du ja nur das Gegenstück zu Bananensteckern in einer Wanddose verbaut, in etwa so wie das hier. Das würde ich aber nicht kaufen, weil es nicht zu Deinem Steckdosen-System passt.
Stattdessen geht das ganz einfach im Eigenbau. Du kaufst passend zu Deinem Steckdosen- bzw. Lichtschaltersystem von GIRA (oder was auch immer) ein paar Blinddeckel. Das sind Deckel, die Du an Stelle einer Steckdose oder eines Schalters in den Rahmen einbauen kannst, die jedoch keine Funktion haben. Außerdem brauchst Du ein paar Bananenstecker-Buchsen wie diese hier, einzeln oder als Paar. Dann einfach mit dem Akkuschrauber ein paar Löcher an den passenden Stellen in den Blinddeckel bohren, die Buchsen rein schrauben und natürlich die Kabel aus der Wand mit den Buchsen verlöten. Eventuell gibt es bei Conrad auch Buchsen zum Verschrauben, einfach mal suchen, was Deinen Vorstellungen entspricht. Vergoldet sollten sie aber schon sein.
Die einfachsten Lösungen sind manchmal die besten — und die günstigsten.
Natürlich hast Du bei diesem Weg zusätzliche Verbindungen bzw. Übergänge, die sich irgendwie negativ auf den Klang auswirken. Ein direktes Kabel ist immer noch am besten. Ob das hörbar ist, hängt nur von Deinen Ohren und Ansprüchen ab. Manchmal geht es ja auch nicht anders.
Grüße
Bert
Hallo Bert
Hab Dank für die Antwort!
Hast du mich vor einem Fehlkauf bewahrt.
Dann mach ich mich auf die Suche nach 2.5mm² (wollt ja eigentlich auf Nummer sicher gehen mit 4mm² aber wenns dann gar nicht reingeht…).
Kannst du mit einen Hersteller empfehlen, der was taugt und bezahlbar ist?
Am liebsten 15m Rolle, da hab ich sicher genug.
Beste Grüsse
Stefan
Hi Stefan,
wenn du irgendwo noch einen Fetzen 2,5 mm² rumliegen hast, probier das aber vorher mal aus. Kommt ganz auf die Klemmen an, ob das wirklich passt.
Mit dem Hersteller Oehlbach machst du normalerweise nichts falsch, also zum Beispiel mit diesem Kabel (20 Meter, 15 gibt’s wohl nicht fertig abgepackt). Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass Oehlbach nicht gerade den Ruf hat, günstig zu sein. Du kannst auch ein anderes, deutlich günstigeres Kabel kaufen und wirst höchstwahrscheinlich keinen Unterschied hören. Oehlbach-Kabel werden gewöhnlich von Anhängern des Kabel-Voodoo empfohlen. Achte einfach darauf, dass es vollständig aus Kupfer ist, und nicht noch irgendwas anderes reingemischt wurde.
Viele Grüße
Bert
Hallo Bert
Dank dir für die Auskunft und den Tipp.
Das liegt preislich drin, bzw. ist mir die Qualität wert.
Werd das testen, gibt ja sonst von Oehlbach auch die 1,5mm Variante.
Darauf Aderendhülsen.
Sehr interessant überigens auch dein Artikel über die Klangqualität. Dank dir auch dafür! Ueber die Lautstärkenunterschiede in den Blue-Rays hab ich mich auch schon oft genervt (v.a. wenn mein Sohn nicht aufwachen sollte…).
Auch hab ich als Musiker auch schon eigene Aufnahmen gemacht. Da kam die Diskussion auch auf, für wen nehmen wir eigentlich auf (für den MP3/Youtube Stream Höhrer, der Mehrheit der Musikkonsumenten oder für die Minderheit, die Audioqualität schätzt um die Musik zu Hause und/oder mit guten Kopfhörern zu geniessen ).
so weit so gut…
Was hälst du eigentlich vom Sony STR-DE345 Receiver? Ist ja eher ein modernerer eigentlich für Surround Sound. Die Boxen hab ich gebraucht gefunden und bin ziemlich angetan davon. Denkst du ein besserer Verstärker, aus der Zeit der Boxen würden die Qualität des Sounds noch verbessern?
Vielen Dank und beste Grüsse
Stefan
Naja, der Sony STR-DE345 ist ja jetzt schon ein wenig betagt. Zudem scheint er ein Einsteigermodell zu sein. Ich weiß jetzt nicht, wann der raus gekommen ist, aber dürfte so in den späten 90ern gewesen sein — mal rein am Funktionsumfang geschätzt. Wenn Du ihn nur für Stereo verwendest, wird er seine Arbeit sicher gut machen.
Einen anderen Verstärker „aus der Zeit der Boxen“ würde ich mir nicht aufhalsen. Das bringt keinen Klanggewinn, nur einen Komfortverlust. Es spricht ja aber nichts dagegen, ein paar ältere Lautsprecher mit einem neuen Verstärker zu betreiben. Kommt immer darauf an, was Dein Ziel ist.
Hi Bert
Dank dir für die rasche Antwort.
Na dann wärs ja vorerst getan mit dem Austausch der alten Kabel.
Sollte mir dann besser wieder mehr Zeit nehmen mal wirklich wieder auf dem Sofa mir meine alten Lieblingsplatten reinzuziehen 🙂
Alles Gute dir und vielen Dank nochmals!
Stefan
Verliert man durch das ziehen der schutzkappen am Gerät die Garantie?
Kiri
Nein, keine Sorge. Es ist ja vorgesehen, dass man sie entfernt. Sie bleiben unbeschädigt und man kann sie wieder reinstecken.
Durch Zufall diese Seite entdeckt, die Informationen sind sehr wertvoll, Bezug LP Kabel und Stecker. Würde mich interessieren, wo die gewaltigen Preisunterschiede der Nakamichi Stecker herkommen. Ein deutscher Händler „Elektromogul“ weit unter Preis, und andere Händler die über 20 EUR verlangen, abgesehen davon es fast keine Direkt Händler in Deutschland gibt, abgesehen Amazon. Der Händler bietet normale Nakamichi Stecker an, zusätzlich die Ausführung BFA, und kann mir jemand im Audio Bereich die Vor und Nachteile der Stecker erklären, Kabel 4 mm², AVR -LP
Ich meine die Vor und Nachteile der Nakamichi Ausführungen üblich normale und BFA
BFA-Bananenstecker erfüllen lediglich die Norm der British Federation of Audio, die zur Erhöhung der Sicherheit dient, weil man normale Bananensteckern in mitteleuropäische Steckdosen stecken kann. Ansonsten machen sie es nur umständlicher, sie zu verwenden. Ich sehe darin nur einen Vorteil, wenn tatsächlich die Gefahr besteht, dass jemand versucht, die Stecker in eine Steckdose zu stecken (zum Beispiel ein Kind).
Nebenbei verhindert die BFA-Norm auch effektiv Kurzschlüsse. Besonders die edlen und teuren Bananas haben ja noch einen Metallmantel. Fällt aus irgendeinem Grund ein Stück blankes Metall/Kabel hinter den Verstärker oder die Box oder hat sich eine Litze verirrt, ist ein Kurzschluss möglich, bei BFA nicht. Auch fand ich den Aufwand (wie oft konfektioniert man seine Kabel?) vertretbar. Ein weiterer Vorteil der BFA-Technik gegenüber den Banana-fähigen Schraubklemmen ist die nötige Tiefe. Bananas an Schraubklemmen vergrößern die notwendige Einbautiefe des Verstärkers. Der vordere Teil des BFA-Steckers verschwindet dagegen im Gerät, zudem sind sie meist abgewinkelt. Gerade die AV-Boliden und Hifi-im-Schrank-Verstecker wie ich würden von einem globalen BFA-Standard profitieren.
Danke vielmals für die Antwort und die Info, echt Klasse.
Hab da jetzt auch mal eine Frage. Mein 5.1 System läuft über ein blueray Player, die boxen haben einen Stecker (zum Anschluss an den player) fest drauf. Allerdings 0.75er kabel, das werde ich verlängern müssen kann mein 2,5er nicht auf den Stecker tun. Würde das funktionieren direkt hinter dem Stecker das 0,75 er zu trennen und größer weiter zu gehen?
Funktionieren würde das schon. Ideal ist natürlich was anderes. Aber wenn Du Lautsprecher mit fest integrierten Kabeln hast, ist das sehr wahrscheinlich egal.
„Und weil wir ja alle blöd sind, muss man das gleich verbieten.“
Ich kann mir schon vorstellen, dass Leute die sich nicht auskennen oder keine Ahnung in dem Gebiet haben, Bananenstecker in die Steckdose stecken. Weshalb ich es durchaus für angemessen halte, das zu verbieten.
Grüße Tom 😉
Vielen Dank für den Artikel
Ich verkabel gerade alles neu und wollt wissen ob es Sinn macht die Nakamichi Stecker plus Aderenden zu verwenden oder wie im Artikel nur die Kabel auf die Stecker zu schrauben?
Jeder unnötige Übergang ist zu vermeiden. Verdrillte Kabelenden kann man problemlos in die Stecker einführen. Ich wüsste also nicht, was es für einen Sinn hätte. 🙂
Okay, vielen Dank.
Hallo Bert,
ich habe vor mir zu Weihnachten ein günstiges Boxen Paar zu kaufen.
Hierbei handelt es sich um die Auna Linie-300-WH, da diese mit 90€ für 2 Stück sehr günstig sind und mein Geldbeutel nicht der dickste ist. Da ich eh nur einen 20qm Raum habe wo diese Lautsprecher aufgestellt werden sollen reichen mir diese auch. Dazu wollte ich unbedingt Standlautsprecher.
Nun meine Frage: Kann ich diese Lautsprecher ohne jede Sorge an meinen 26 Jahre alten Technics SU V460 anschließen?
Derzeit sind dort zwei ELAC CL 82 i angeschlossen die langsam aber sicher optisch nicht mehr so schick sind, da sie einige Jahre im Keller standen.
Ich habe z.B. keine Ahnung ob ich solche Boxen überhaupt an so etwas altes anschließen sollte. Dazu kenne ich mich nicht wirklich aus mit der Impendanz an HiFi Systemen.
Kann ich einfach die Boxen so anschließen? Auf dem Verstärker stehen 4-8 Ohm. Wenn ich die Boxen nun so anschließe wie vorhergesehen, bleibt die Impendanz dann gleich, oder halbiert sich diese?
Ich danke schonmal im Vorraus für eine Antwort! 😀
Liebe Grüße, Jannik
Hallo Jannik,
weder die alten noch die neuen Lautsprecher werden wohl etwas anderes als 4 oder 8 Ohm haben. Von daher sind Probleme unwahrscheinlich. Die Impedanz wird meistens überbewertet. Wenn der Verstärker eine Einstellmöglichkeit dafür bietet, stellt man ihn passend zu den Boxen ein. Im schlimmsten Fall wird er schneller warm.
Eine kleine Warnung noch: ein Paar Standlautsprecher für 90 € kann eigentlich nur Schrott sein. Vielleicht lieber etwas länger sparen?
Viele Grüße
Bert
Hallo Bert,
ich habe die Magnat Signature günstig bekommen.
Als AV nutze ich den SC-1224, was meinst du – reicht dieser zunächst aus? (Möchte gerne weiterhin Spotify, meinen TV, USB-Stick, Radio und Internet-Radio hören)
Würdest du mit diesem Bi-Amp betreiben?
Würdest du später noch einen Verstärker zwischen bauen?
Oder was wäre deine Empfehlung?
VG
Steffen
Für den Anfang reicht das bestimmt. Wenn Du dann unzufrieden bist, kannst Du ja immer noch aufrüsten. Was sich bei Deiner Frage ein wenig beißt: Du denkst über Bi-Amping und einen separaten Verstärker nach, hörst Musik aber hauptsächlich über Streaming-Formate. Das muss nicht zwangsläufig schlechter sein, aber es sind doch irgendwie zwei verschiedene Denkweisen, was Klangqualität angeht.
Danke dir.
Was meinst du, macht es Sinn meinen SC-1224 gegen einen höherwertigen AVR zu tauschen?
Spotify kann auch mit 320kbs gestreamt werden, während eine CD nur 256kbs hat?
Habe die Signature am Wochenende angeschlossen und bin mit dem Klang zufrieden. Allerdings weiß ich nicht, was noch möglich wäre…
VG
Steffen
Der Receiver ist ja noch nicht sooo alt. Wenn Du keine Features vermisst und mit dem Klang zufrieden bist, würde ich den nicht tauschen.
Spotify bzw. MP3 allgemein kannst Du nicht mit einer CD vergleichen. Wenn’s für Dich passt, ist es doch ok. Hör Dir mal „Touch Yello“ an, dann weißt Du was geht. 🙂
Prima, danke für die Unterstützung.
Also Klanglich wird ein LX89 nicht besser sein als ein SC-1224?
Werde heute Abend mal „Touch Yello“ testen…
VG
Das kann man so pauschal nicht beantworten. Bei ähnlichen Geräten hängt das vor allem auch von Geschmack und Hörgewohnheiten ab.
Hallo Bert,
bin über diverse Google-Suchen immer wieder auf Deiner Seite gelandet – und immer gut informiert worden bisher. Ein bisschen Lobhudelei muss ja auch sein 🙂
Was die Bananenstecker angeht: Ich bin echt platt. So einfach ist das? Ich habe mich immer gefragt, warum Leute zu meinem Receiver (Denon AVR X2200W) Bananenstecker dazu kaufen. Oh mann.. 😀 Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Bis jetzt habe ich die Stecker nur an den Lautsprechern (Teufel Ultima 40) im Einsatz. Und hatte in der Tat die von Dir beschriebenen Probleme beim Verschrauben am Receiver.
Danke für den Artikel!
Viele Grüße,
Marco
Hallo. Wie schließe ich einen Subwoofer Sumiko S.O richtig an einen stereovollverstärker an. Subwoofer hat eine line-in Buchse, eine LFE-Buchse und eine Neutrikbuchse. Welches ist der beste Weg.
Danke für die Hilfe.
Bei einem Stereo-Verstärker ohne LFE-Ausgang bleibt nur, den Line-In zu verwenden.
Hallo, habe den Denon pma 720ae Verstärker und Jamo S 626 Standlautsprecher. Als Lautsprecherkabel habe ich 4mm, bekommt man nicht so gut in die Schraubverschlüsse rein beim Denon. Ist es besser sich dann Bananenstecker zu besorgen. Der Klang bleibt wahrscheinlich gleich. Würde mich über eine Antwort freuen.
Bei 4 mm² Kabeln sind Bananenstecker eigentlich Pflicht. Das ist wirklich eine elende Fummelei, die in die Schraubverschlüsse zu bekommen. Mit Bananas kein Problem.
Hallo in die Runde, ich hoffe auf euren Rat durch viele Tipps der Heimkino-Praxis Platform. Mein TV steht an der gegenüberliegenden Seite vom Sub, dazwischen Audiokabeln mit 4-fachen Lautsprecher Anschlussdosen in den Wänden. Wie könnte man den Subwoofer so anschließen, der hat high Level Input , AV- Verstärker nur Clinch. Danke im Voraus
Ergänzend
AV – Pioneer VSX 924
Heimkino/SUB – Movie 120MX
Solltest Du den High-Level-Input wirklich nutzen wollen, brauchst Du einen separaten Verstärker für den Subwoofer. Das ist aber eigentlich nicht das, was man will.
Die direkte Verbindung ist immer die beste. Wenn aber die Kabel auf die andere Seite vom Raum schon liegen, spricht natürlich nichts dagegen, diese auch für das Low-Level-Signal (also Cinch) zu nutzen. Ich nehme an, dass die Lautsprecheranschlussdosen Bananenstecker aufnehmen können. Dann müsstest Du Dir nur je ein Adapterkabel von Cinch auf Banana löten, und wieder zurück von Banana auf Cinch. Die Lösung ist aus mancher Sicht vielleicht fragwürdig, erfüllt aber wahrscheinlich ihren Zweck.
Dabei muss aber unbedingt darauf geachtet werden, nicht die falschen Anschlüsse zu erwischen. Am besten mit einem Durchgangsprüfer die richtigen Anschlüsse herausfinden und kennzeichnen. Keinesfalls darf das High-Level-Signal vom AVR mit dem Low-Level-Input des Subs in Kontakt kommen! Zur Sicherheit erst die Hauptlautsprecher anschließen und wenn die normal laufen, den Sub.
Ein riesen Dank für die Infos, wenn die bestellten bananenbuchsen da sind, schreibe ich nochmal.
Ich habe 2,5mm^2 Kabel verlegt, jedoch sind zwei meiner Boxen (eine Rear und eine Rear Height aus dem oberen Layer) 17 bzw. 19m lang.
Ist das Kabel da problematisch, wären da 4mm^2 besser? Sind ja „nur“ Effektboxen und keine Frontlautsprecher.
Das geht schon noch klar bei der Länge. Es ist allemal besser, als jetzt nur für die zwei Lautsprecher ein dickeres zu nehmen. Dann lieber einheitlich.
Problem: Anschluss von zusätzlichen Lautsprecherboxen
Hallo an alle,
vielleicht kann mir jemand einen Tipp zu folgendem Problem geben.
Ich habe einen neuen Receiver YAMAHA R-N 803D mit Anschluss für 4 Boxen.
An diesen 4 Anschlüssen habe durch Doppelanschluss (bi-wire-Connection)
2 YAMAHA NS-F 350 Lautsprecherboxen (6 Ohm) angeschlossen. Damit sind alle Anschlüsse am Receiver belegt. Natürlich könnte ich die YAMAHA-Boxen auch „normal“ anschließen. Ich musste aber feststellen, dass durch den Doppelanschluss die Musikqualität einfach besser ist.
Jetzt möchte ich zusätzlich meine älteren aber noch sehr gut erhaltenen Lautsprecherboxen QUART 850 S (4 Ohm) anschließen.
Welche technischen Lösungsmöglichkeiten gibt es?
Wäre u. U. ein aktiver (YAMAHA-) Subwoofer mit Anschlussmöglichkeiten für Boxen sinnvoll oder gibt es andere Lösungen?
Vielen Dank für Eure Antworten!
Hallo Chris,
wenn Du auf Bi-Amping nicht verzichten willst, bleibt Dir nur die Möglichkeit, einen separaten Verstärker für die QUART 850 S anzuschaffen. Den kannst Du dann über einen Ausgang des Yamaha füttern.
Am Subwoofer kannst Du die nicht anschließen, da dessen Verstärker nur für ihn selbst gemacht ist. Die Lautsprecherklemmen am Subwoofer sind nur dafür da, wenn Du ihm schon ein verstärktes Signal per Lautsprecherkabel zuführst.
Beide Lautsprecher brauchen ja entsprechend Leistung, weshalb es auch ratsam wäre, beide per Bi-Amping zu betreiben. Du wirst Sie ja vermutlich nicht gleichzeitig spielen lassen wollen (zumindest wäre das dem Klang kaum zuträglich). Für mich wäre daher die Frage, ob es nicht am besten wäre, ein „Bi-Wire“ (Doppelkabel) selbst zu konfektionieren und mit Bananensteckern zu versehen. Das wäre günstiger als ein zweiter Verstärker, erleichtert die Bedienung und schafft beim Umstecken so ein gewisses Gefühl von „ich bin Techniker, ich kenn mich aus“. 😀
Damit das auch schick und technisch aussieht, brauchst Du dafür
Zu teuer? Macht nix, dann nimm günstige Bananenstecker von Nakamichi und Schrumpfschlauch statt den Splittern. Sieht halt nicht so gut aus, aber erfüllt seinen Zweck.
Die Lösung mit dem Umstecken mag etwas umständlich erscheinen. Ich halte das aber für wesentlich besser, als sich mit zusätzlicher Technik rumzuschlagen. Wer weiß, wie lange Du wirklich 2 Lautsprecher betreiben willst.
Hallo Bert,
vielen Dank für die kompetente und sehr schnelle Antwort!
Die von Dir vorgeschlagenen Artikel gefallen mir sehr gut.
Wenn ich das richtig verstanden habe, heißt das für beide YAMAHA Boxen:
je ein Lautsprecherkabel kommt vom Verstärker und geht in den Kabelsplitter, 4-fach. Von dort geht es dann in die YAMAHA Box mit Doppelverkabelung.
Die QUART Boxen haben nur einen herkömmlichen Anschluss. Dieses beiden Boxen schließe ich an die verbleibenden Anschlüsse des Verstärkers an. Richtig? Damit sind 4 Boxen angeschlossen, davon 1 Paar (YAMAHA) mit bi-wire Connection durch die beiden Splitter.
Fragen: Kann dies ein Problem für den Verstärker und/oder die Boxen werden? und
Ist dieser modifizierte Doppelanschluss qualitativ geringer als ein „richtiger“ Doppelanschluss mit je 2 Kabel pro Box?
Ich verstehe allerdings nicht Deine Ausführung: „Du wirst Sie ja vermutlich nicht gleichzeitig spielen lassen wollen (zumindest wäre das dem Klang kaum zuträglich)“
Meine Idee ist 4 Standlautsprecher (eine in jeder Ecke) aufzustellen.
Hältst Du das klanglich für ein Problem?
Letzte Frage zu der Lösung eines separaten Verstärkers : Am YAMAHA-Receiver gibt es einen Chinch Audio Ausgang. Ist dies die Schnittstelle zu einem weiteren Verstärker? Wie muss der separate Verstärker beschaffen sein?
Gruß, Chris
Hi Chris,
ich denke, ich habe mich ungenau ausgedrückt. Der Viablue Splitter ist nur ein Stück Plastik. Mein Vorschlag ist nichts weiter, als eine Bündelung der zwei Lautsprecherkabel, die Du zu jedem Lautsprecher führst. Der Splitter dient nur dazu, das gebündelte Kabel am Ende sauber in seine 2×2 Einzeladern zu zerlegen, um diese die letzten paar cm zum Lautsprecher zu führen. Dadurch bekommst Du ein ansehnliches Kabelbündel, das Du leicht abziehen und an den anderen Lautsprecher anstecken kannst.
Wie auch immer, mit Deiner Erklärung, was der Zweck des Vorhabens ist, habe ich ja jetzt verstanden, dass Dir das nicht hilft.
Die Verkabelung, wie Du sie vor hast, kannst Du so nicht machen. Das würde mit Sicherheit zu einer Überlastung führen und im schlimmsten Fall brennt Dir irgendwas durch. Zumal Du nur je einen der Amps doppelt belasten würdest, was an den Yamaha-Lautsprechern dazu führen würde, dass entweder die Höhen oder die Tiefen wahrscheinlich zu leise wären.
Du hast nur zwei Möglichkeiten:
Was Du vor hast, ist ja nichts anderes als das, was ein AV-Receiver mit dem Klangprogramm „5/7-Channel-Stereo“ macht: Stereo sowohl über die Front als auch die Surrounds wiederzugeben. Dann hättest Du Dein Stereo vorne und hinten.
Meine ehrliche Meinung ist aber, dass Du — egal auf welchem Weg — ziemlich viel Aufwand betreiben würdest, aber immer nur ein zweifelhaftes Ergebnis erreichen kannst. Du betreibst dann zwei verschiedene Lautsprecherpaare gemeinsam. Die klingen anders und versauen Dir total das Klangbild (Stichwort Homogenität). Im ersten Fall (zusätzlicher Stereo-Verstärker) hast Du sogar nicht mal die Möglichkeit, die Entfernungen zum Hörplatz anzupassen und damit die Laufzeitunterschiede zu korrigieren.
Daher mein dringender Rat: Lass es! Es macht mehr kaputt, als es verbessert. Bei Lautsprechern ist weniger oft mehr. Ein sauberes Stereo-Setup klingt deutlich besser als „Hauptsache viel“.
Hallo Bert,
besten Dank für Deinen kompetenten Rat! Du hast Recht. Ich habe wieder zurückgerüstet auf 2 Boxen mit bi-wiring und muss feststellen, dass es doch irgendwie reiner klingt.
Die von Dir angesprochene Homogenität (und Deine verlinkte Seite) sagt alles. 2 unterschiedliche Paare an Lautsprechern sind nicht förderlich. Tatsächlich ist das Klangbild anders. Ich habe den Eindruck, einige Frequenzen kommen bei Einsatz von 2 unterschiedlichen Paaren überdeutlich heraus, andere weniger.
Deine Tipps waren sehr hilfreich und viel klarer wie in einigen Läden.
Besten Dank nochmal,
Chris
Hallo Bert
ist es nicht besser, wenn man einen Bananenstecker am LS Kabel befestigen möchte, vorher eine vergoldete Endhülse aufzucrimpen?
Mit freundlichen Grüßen
Hagen Plessow
Hallo Hagen,
das ist in erster Linie mal ein unnötiger zusätzlicher Übergang zwischen zwei Materialien. Und was sollte es bringen?
Ich habe einen alten Teufel Impay 300 Receiver
Dieser nimmt die Lautsprecherkabel nur mit einem Schnappverschluss auf
Banana-Hülsen passen da leider nicht rein
Gibt es Hülsen, welche ein 4mm Kabel aufnehmen und dann in den kleinen Schnappverschluss passen ?
Grundsätzlich sind da Aderendhülsen die richtige und einzige Wahl. Ob das allerdings mit 4 mm² Kabel möglich ist, wage ich mal zu bezweifeln. Einfach mal verschiedene Größen ausprobieren. Mit etwas Gefummel und richtig gut gequetscht geht das vielleicht schon.
Jetzt muss ich hier auch mal anklopfen, nachdem ich diese Seite und ihre Beiträge/Kommentare schon monatelang lese und immer noch nicht alles gefunden habe 🙂
Ich muss meine bestehenden 2,5er Lautsprecherkabel verlängern. Komplett neue einzuziehen ist ein Riesenaufwand. Macht es klanglich einen Unterschied, alle Kabel am Receiver mit jeweils 50cm Neumaterial zu verlängern? (bisherigen Längen von 2-10 Metern) Man liest ja, dass die klassischen Lüsterklemmen auch im Jahre 2018 nach Christus immer noch gut zu verwenden sind. Muss ich da keine Qualitätseinbußen im Klang befürchten?
Übrigens auch von mir ein Riesenlob für diese Seite. Lesenswert aufgemacht, übersichtlich, und Dein knowhow kommt nicht überheblich rüber (was leider nicht selbstverständlich ist).
Mach weiter so!
Hallo Martin,
vielen Dank für das Lob!
Lautsprecherkabel kannst Du ohne weiteres verlängern. Theoretisch macht das schon einen Unterschied, aber wenn es ordentlich gemacht ist, wirst Du ihn nicht hören.
Im einfachsten Fall die abisolierten Enden miteinander verdrillen und dann zum Beispiel mit ein oder zwei Aderendhülsen quetschen. Löten geht natürlich auch. Zum Schluss Schrumpfschlauch oder zur Not Isolierband drüber. Das sollte schon reichen.
Hallo Bert,
ich hoffe, dass der Kommentar in dem älteren Artikel überhaupt noch gelesen wird.
Erstmal muss ich mich auch für die tolle Seite bedanken und möchte jetzt auch erstmals eine kleine Frage stellen.
Die meisten Leser werden ab dem ersten Satz wissen, in welche Richtung meine Frage gehen wird…
Aktuell renoviere ich meine Wohnung, da meine Freundin zu mir zieht. Das Wohnzimmer ist etwas unglücklich geschnitten. Wenn man vom Sofa auf den Fernseher schaut, habe ich zur linken Seite habe ich einen großen Durchbruch und rechts einen Durchgang (ohne Türzarge/Tür) mit einer kleinen Diele zu weiteren Räumen. Die Lautsprecherkabel zu den Surround-Lautsprechern (5.1) habe ich damals in einer recht umständlichen Aktion in die Fußleisten zum kleinen Durchgangsraum, von dort aus mit Kabelkanälen zur Decke und von dort aus zurück in die Fußleiste des Wohnzimmers gelegt, um irgendwie das ganze bestmöglich zu verstecken. Ist leider etwas umständlich zu erklären.
Meine Anlage darf ich behalten, habe aber versprochen, die Kabel noch unsichtbarer zu verlegen, als es bisher der Fall ist. WAF lässt grüßen.
Zuerst war der Gedanke, einfach noch längere Kabel zu nehmen und das ganze den nächsten Raum über die Fußleisten zu gehen.
Jetzt verlege ich auch einen neuen Boden und mir ist die Idee gekommen, die Kabel einfach unter das Laminat zu legen. Geht vom Receiver einfach über die Fußleiste in den Boden und kommt am anderen Ende des Raums wieder aus den Fußleisten raus. Verlegung dann natürlich am Rand, wo die Belastung am geringsten ist.
Jetzt habe ich aber gerade die irrwitzigsten Dinge gelesen. Von hochgedrücktem oder gebrochenem Laminat bis hin zu Kabelbränden und abgefackelten Wohnungen …
Hast du da zufällig Erfahrung oder noch eine ganz andere verrückte Idee?
Da bisher weder der Putz an der Wand, noch das Laminat verlegt ist, habe ich noch fast alle Möglichkeiten offen.
LG
Tim
Hallo Tim,
also von Lautsprecherkabeln sollte jetzt erstmal nicht die Bude abfackeln. Die Dinger entwickeln keine so extreme Wärme, dass davon Laminat anfängt zu brennen.
Einfach so unter das Laminat würde ich sie aber auch nicht legen. Das wäre nicht weiter verwunderlich, wenn es dann bei Belastung was hochdrückt. Auch sollten die Kabel keinem ständigen bzw. regelmäßigen Druck oder Zug ausgesetzt sein. Das heißt, wenn du sie unter Laminat verlegst, dann muss dafür ein dünner Kanal bzw. Hohlraum geschaffen werden. Also entweder muss man dazu an der Rückseite vom Laminat eine Fuge ausfräsen oder die Unterlage muss einen entsprechenden Spalt aufweisen, in dem Kabel verlegt werden können. Beides dürfte nicht ganz so einfach sein.
Ich sehe die besten Chancen, die Kabel unter der Sockelleiste zu verlegen (da bleibt eigentlich automatisch ein Spalt, wo Platz für 2 Kabel mit 2,5 mm² ist). An der Tür bzw. dem Durchgang muss das Laminat ja irgendwo aufhören. Da kannst du auch einen Spalt lassen und als sauberen Abschluss bzw. Übergang so eine Türschiene drüber kleben / schrauben.
Vielen Dank für die zügige Antwort.
Die Idee mit den Übergangsschienen ist mir gekommen, als ich meinen Kommentar abgeschickt habe. Die Übergangsschienen gibt es auch mit integriertem Kabelkanal. Ist wohl die eleganteste Lösung.
LG
Tim
Hilfe! Gibt es auch Tipps für
Laien?
Hab einen alten „ONKYO Audio Video Control Tuner Amplifier R1“ mit „Dolby Sorround“ „pro-logic“.
Daran angeschlossen 5 LS (2 x front, 2 x rear, 1 x passiv subwoofer) [jeweils: 6 Ohm !!!; 10 – 60 W].
Jetzt überlege ich mir einen „Sonoro Maestro“ zu kaufen, bin aber wegen der Lautsprecher überfordert, da Maestro nur 2 LS-Anschlüsse [4 – 16 Ohm Impedanc!] plus 1 x Vorverstärker-Ausgang.
Wie schließe ich da meine Lautsprecher an?
Für jemanden der sich damit auskennt, wahrscheinlich ein Klacks. Für mich nicht so leicht, ich will ja nichts kaputt machen will.
Gehen je 2 LS an left und right und wenn ja, in Reihe oder in Serie geschalten? … Und was stelle ich mit dem Subwoofer an?
Danke für Hilfe, so sie möglich ist.
LG
PS: Oder alles verscherbeln und lieber das „Sonoro Meisterstück“ mit integrierten LS kaufen und mit dem Klang zufrieden sein?
PPS: „… in Reihe oder Parallel geschalten …“
„in Reihe“ und „in Serie“ sind ja das Gleiche.
Hallo Harry,
das sind jetzt ziemliche Basic-Probleme. Dazu kannst du entweder einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen oder dich von dem Händler beraten lassen, der dir das verkauft.
Generell gilt: ein Lautsprecheranschluss → ein Lautsprecher. Was sollte es für einen Sinn haben, jeweils 2 Lautsprecher anzuschließen? Viel hilft viel? Sicher nicht. Ein sauberer Stereo-Klang ist einem 4-Kanal-Stereo eigentlich immer vorzuziehen. Alles andere ist Party-Beschallung, und dafür brauchst du keinen hochwertigen Verstärker.
Danke Bert, ja das ist Basic, aber der Laie/Nichtfachmann ist damit leider schon überfordert. Du hast sicher Recht, viel hilft nicht viel. War halt der Versuch, die 5.1 Lautsprecher zu behalten und sinnvoll an ein mögliches neues Gerät anzuschließen, weil ich mir da auch mit der verdeckten Verkabelung relativ viel Mühe gemacht hatte.
Es ist allgemein schwer bei den Angeboten und der Technik den Überblick zu behalten bzw. überhaupt den Durchblick zu bekommen.
Ich hab im Schlafzimmer bereits das Sonoro Elite und bin damit schon sehr zufrieden. Das Sonoro Meisterstück ist mit integrierten Lautsprechern bestückt. Das Sonoro Maestro ist eben wohl nur für 2 Lautsprecher ausgelegt. Da könnte ich meine LS nur zum Teil nutzen.
Leider kenne ich keine Alternative. Die Recherche im Internet hat mehr Fragen als Antworten bei mir erzeugt.
Der Fachhandel ist leider oft auch nicht wirklich kompetent (die haben vorher ggf. Kühlschränke verkauft) oder nur auf ein Produkt fixiert/geschult und technisches Wissen ist oft nicht oder nur oberflächlich vorhanden.
Ich dachte eben, ich frag mal wirklich gut informierte bzw. interessierte Leute.
Entschuldige also die ursprüngliche Frage.
Gruß H.
Wenn „es“ auch Kühlschränke verkauft, ist es kein Fachhändler. Schau dir mal die Liste der Händler an, da hast du erheblich höhere Chancen, was sinnvolles empfohlen zu bekommen.