
Kodi, auch bekannt unter dem ehemaligen Namen XBMC, ist der Quasi-Standard unter der Media-Center-Software. Es spielt beliebiges Video-Material nicht nur ab, sondern stellt Filme, Serien, Musik und Bilder auch sehr ansprechend dar. Im Internet frei verfügbare Filmposter und Fankunst machen es möglich. Neben den sehr vielseitigen und ansprechenden Darstellungsmöglichkeiten bietet Kodi den Vorteil, dass es auf sehr vielen Systemen läuft, gleichzeitig aber relativ wenige Ressourcen benötigt.
Auch wenn es in vielen Ländern nicht legal ist, DVDs und Blu-rays zu rippen, um die daraus erzeugten Dateien in Kodi verfügbar zu machen, kann man von diesen Vorteilen profitieren. Ich drücke meinen Kino-Gästen zu gerne die Fernbedienung in die Hand und lasse sie in Kodi einen Film aus meiner Blu-ray-Sammlung aussuchen. Wie das geht ist ein Thema für sich. Zunächst eignet sich Kodi aber auch hervorragend, um Musik zu hören, Urlaubsfotos anzusehen, eigene Videos, Trailer und Kurzfilme abzuspielen und noch einiges mehr. Es lässt sich außerdem hervorragend in eine eigene Steuerung und Automatisierung einbinden.
Zu allererst brauchen wir aber mal Kodi. Für PC, Mac oder Linux ist das schnell installiert und ausprobiert. Da wir es aber im Heimkino nutzen wollen, benötigen wir einen Media PC. Dieser sollte
- klein
- leise
- stromsparend
sein und nebenbei schnell booten. Ein HDMI-Ausgang zum Anschluss an den AV-Receiver ist Pflicht. Wer die Kosten für so eine Maschine scheut oder nicht so gerne an PCs bastelt, kann sich mit dem beliebten Raspberry Pi behelfen. Behelfen klingt beinahe schon abwertend — dabei ist Kodi auf einem Raspberry Pi alles andere als eine behelfsmäßige Notlösung. Die Oberfläche läuft flüssig genug, dass man gut damit leben kann, während Videos durchweg perfekt wiedergegeben werden. In Sachen Preis/Leistung ist die Kombination damit unschlagbar. Mit nur 100 € seid Ihr dabei.
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