Fast jeder Projektor, jeder Fernseher und jeder AV-Receiver hat heute Einstellungen an Bord, die eine zusätzliche Verbesserung der Bildqualität bewirken können. Aber wie das im Leben so ist, gibt es immer jemanden, der es noch besser kann. Der DarbeeVision DVP-5000S ist dieser Jemand, wenn es um Auflösungen bis FullHD (1080p) geht.
Darbee ist ein Algorithmus, dessen einziger Zweck es ist, Bildmaterial nachträglich zu schärfen. „Na und? Kann mein Beamer auch!“ wirst du jetzt vielleicht denken. Nein, nicht so – versprochen! In diesem Artikel erfährst du, was Darbee so besonders macht.
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Für wen ist der DarbeeVision DVP-5000S geeignet?
Darbee – als Algorithmus bzw. Filter gesehen – gibt es bereits fertig in manchen Geräten verbaut. Beispielsweise kommen einige der Blu-ray-Player von Oppo bereits mit integriertem Darbee. Das hat den Vorteil, keine zusätzliche Hardware betreiben zu müssen.
Mit dem DarbeeVision DVP-5000S bekommst du den Darbee-Algorithmus als Standalone-Hardware zum Nachrüsten. Der kleine Kasten wird zwischen den HDMI-Ausgang des AV-Receivers und den HDMI-Eingang des Projektors gehängt. Darüber hinaus benötigt er nur Strom von seinem Netzteil.
Der DarbeeVision DVP-5000S ist für dich geeignet, wenn du einen FullHD-Projektor einsetzt und auch noch eine Weile einsetzen wirst.
Alternativ kannst du Darbee natürlich auch mit einem TV betreiben. Selbst wenn ein nachträgliches Upscaling auf UHD-Auflösung erfolgt, bringt der Effekt einen Vorteil. Allerdings höre ich genauso oft, dass sich Darbee mit einem TV nicht so richtig lohnt – zumal er sich nicht vor das Fernsehprogramm hängen lässt, nur vor einen HDMI-Eingang. Am besten machst du dir aber selbst ein Bild davon.
Die Funktionen des DarbeeVision DVP-5000S
Die mitgelieferte Fernbedienung erlaubt es, den verwendeten Darbee-Algorithmus nach eigenen Wünschen anzupassen. Im ausgeschalteten Zustand wird das Signal unverändert durchgereicht. Wenn aktiv, gibt es drei verschiedene Modi mit etwas abweichenden Ergebnissen.
- High Definition (grün): Dieser Modus ist für die Wiedergabe von FullHD-Material gedacht, also Blu-ray und andere Quellen mit einer nativen Auflösung von 1920×1080 Pixeln.
- Gaming (gelb): Dieser Modus erhöht die Tiefe des Bilds nochmal beträchtlich. Besonders geeignet ist er für Spiele.
- Full Pop (rot): Der dritte Modus ist für Bildmaterial mit geringeren Auflösungen gedacht, zum Beispiel DVDs oder alte Urlaubsvideos. Hier arbeitet der Algorithmus etwas großflächiger, um mehr rauszuholen.
Die Farben sind ganz praktisch, um darüber zu sprechen. Die Namen sind ja nicht unbedingt selbsterklärend. Zudem dienen die Farben als zentrales Navigationselement in der Oberfläche.
Für den eingestellten Bildmodus kannst du anschließend die Intensität der Schärfung zwischen 0% und 120% einstellen.
- Bei 0% macht der Algorithmus logischerweise gar nichts,
- bei 100% wirkt er sich in vollem Umfang aus und
- bei 120% übertreibt er ein wenig.
Das kannst du einstellen, wie dir das Bild am besten gefällt. Üblicherweise sollte man es mit Scharfzeichnung nicht übertreiben. Viele Anwender finden den Bereich von 60–80% angenehm.
Interessantes Gimmick: Der Demo-Modus
Als kleines Bonus-Feature bringt der Darbee einen netten Demo-Modus mit.
- Beim ersten Druck auf die Demo-Taste wird ein Split-Screen eingeblendet – links das unveränderte Bild, rechts das geschärfte.
- Beim zweiten Drücken fährt die Trennung zwischen den Bildvarianten immer hin und her, was noch beeindruckender ist.
Diese Demos wurden offensichtlich vor allem für die öffentliche Vorführung konzipiert, erleichtern aber auch die persönliche Einstellung hervorragend.
Darüber hinaus gibt es noch ein Menü für allgemeine Einstellungen und Informationen, das man aber schon bald nicht mehr aufsuchen muss.
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Was macht den Darbee-Algorithmus so besonders?
Die Frage ist nun: Was macht Darbee besser als der Schärferegler im Projektor oder TV? Dazu müssen wir zuerst betrachten, wie Bilder überhaupt digital nachgeschärft werden. Dazu im Folgenden ein Beispiel.
Das folgende Bild ist ein Ausschnitt aus dem Menü von Kodi. Es dient als Ausgangsmaterial für diesen Test. Ich habe mich dafür entschieden, weil es die zwei Elemente enthält, wo eine Schärfung üblicherweise am stärksten auffällt: bei Schrift und bei feinen Details in Bildern. Hier sieht man den Unterschied sehr gut an der Sicherungsleine und an den hellen Konturen des Astronauten, aber auch an den Strahlen im Hintergrund. Ansonsten bieten sich aber besonders Großstadt-Panoramen, Haare und Bartstoppeln sehr gut an. (Klingt lustig, aber Bärte sind tatsächlich das beste Testobjekt für Schärfe. Besonders der von George Clooney. Alle anderen Bärte auch, aber der von George Clooney ganz besonders. Jawoll.)
Wenn ein Algorithmus ein Bild scharfzeichnet, geschieht das meist durch die Erhöhung des Kontrasts entlang von Kanten. Kanten sind starke Helligkeitsunterschiede im Bild.
- Entlang der hellen Seite der Kante werden ein paar Pixel noch etwas heller gemacht.
- Entlang der dunklen Seite der Kante werden die Pixel noch etwas dunkler gerechnet.
So wie im folgenden Bild sieht das aus, wenn man den Filter „Unscharf maskieren“ von Photoshop auf das Bild anwendet. Achte besonders auf die Leine und die Kanten des Wortes „Filme“:
Dieser Filter ist seit Jahrzehnten der Standard in der digitalen Bildbearbeitung. Mit Bewegtbildern hat das natürlich erstmal nichts zu tun, aber es verdeutlicht die Funktionsweise ganz gut.
Das folgende Bild zeigt, wie mein Projektor, ein Mitsubishi HC7800D aus dem Jahr 2011, das Bild verändert, wenn man den Schärferegler voll aufdreht:
Das ist natürlich völlig überzogen. Normalerweise würde man den Regler höchstens zur Hälfte aufdrehen. Besonders im Bereich der Schrift erkennt man sehr schön die Doppelkontur entlang der Buchstaben. Im Bild fällt das weit weniger auf, erst recht nicht, sobald Bewegung ins Spiel kommt und ein brauchbarer Sitzabstand zur Leinwand eingehalten wird.
Diese Doppelkonturen, die bei bestimmten Bildinhalten immer wieder stark heraus stechen, sind der Grund, warum gewöhnliche Algorithmen zur Verbesserung der Schärfe nicht wirklich gut sind. Das kannst du schon nutzen, wenn nichts anderes zur Verfügung steht – aber bitte immer sparsam einsetzen.
Hier nun zum Vergleich, was der Darbee-Algorithmus im Modus High Definition mit einer Stärke von 80% aus dem Bild macht:
Wie du siehst, gibt es keinerlei Doppelkonturen. Die Schärfe wird dennoch durch eine Erhöhung des Kontrasts erzielt – allerdings nur gezielt in Bildbereichen, wo das auch angebracht ist. Text wird von vorneherein schon so scharf erzeugt, wie es nur möglich ist. Da kann man nichts optimieren, ohne es zu verschlechtern.
Hier zum Vergleich noch der Modus Gaming auf 80% …
… und Full Pop, ebenfalls auf 80% Stärke:
Der letzte ist nicht wirklich repräsentativ, weil er nicht für FullHD-Material gedacht ist, aber zum Vergleich ist das schon in Ordnung.
Darbee: Nie wieder ohne!
Im Grunde ist das schon alles, was der DarbeeVision DVP-5000S oder der gleichnamige, in diversen Playern fest verbaute Algorithmus kann. Das klingt nicht nach viel, ist aber erstmal der Einfachheit geschuldet.
Wichtig: Alle anderen Schärfefunktionen am Projektor oder anderen Geräten sollten in ihre neutrale Stellung gebracht werden. Darbee sollte die einzige Schärfeverbesserung sein, die über dein Bild läuft. Farbeinstellungen sind davon ausgenommen. Auch interessant in diesem Zusammenhang: Wie du die Bildeinstellungen richtig vornimmst, zum Beispiel mit Testbildern von Sony-Disks.
Auch mit 3D-Bildern funktioniert das sehr gut. Schon im 2D-Modus erhöht Darbee die gefühlte Bildtiefe erheblich. In 3D setzt er nochmal einen oben drauf. Du wirst in jedem Fall ein völlig neues Bild haben!
Derzeit ist der DarbeeVision DVP-5000S für knapp 140 € zu bekommen. Das war mir der Versuch wert und ich habe mich entschlossen, ihn zu behalten. Der ursprüngliche Preis bei Markteinführung lag um die 500 €, was einerseits ein berechtigtes Selbstbewusstsein seitens des Herstellers vermittelt, andererseits aber doch ein wenig übertrieben erscheint.
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Weitere Informationen zu DarbeeVision findest du auf der offiziellen Seite des Herstellers. Dort gibt es auch noch reichlich Bilder zum Vergleichen, die in meinen Augen kein „Fake“ zu sein scheinen, wie man leicht unterstellen könnte.
Und was ist eigentlich mit 4K? Im Moment sieht es nicht danach aus, als ob sich DarbeeVision in diese Richtung orientiert. Zwar wird der Algorithmus auch fest in 4K-Geräten verbaut und wird eindeutig dafür beworben, allerdings bezieht sich das auf die Wiedergabe von 2K-Material. Ich nehme an, dass das Hauptziel die Verbesserung von „minderwertigem“ Bildmaterial ist – wenn man minderwertig als „alles unter UHD“ definiert.
Für mich selbst habe ich beschlossen, dass ich es mit einem anständigen Projektor noch eine ganze Weile ohne 4K aushalten kann – erst recht, wenn Darbee im Spiel ist. Von den sonstigen Vorteilen einer UHD profitiert man ja auch mit einem klassischen Full-HD-Projektor.
Hi grüße dich, kennst du jemanden der das mal mit nem 4k OLED verwendet hat? Dur dein artikel ist mein interesse geweckt
Das ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll. Die Schärfung erfolgt grundsätzlich nur auf maximal 1080p-Bildmaterial. Dieses würde anschließend vom 4k-TV noch hoch skaliert. Das macht es eigentlich nur schlimmer. Es wäre besser, die Schärfung nach dem Hochrechnen vorzunehmen. Somit kann das nur vom TV gemacht werden.
Hallo Bert 🙂
Ich habe den Darbee Vision DVP-5000S gebraucht von jemandem abgekauft für 100€ in Neuzustand ! Ich musste allein schon bei diesem Preis zuschlagen !! Ich bin sehr zufrieden damit !
Da sage ich nur: Tune up 1080p ! 😉
4K usw ist schon Klasse , aber ich brauche es nicht ! FullHD reicht mir völlig aus und das jetzt noch in Verbindung mit dem Darbee , was will man mehr ?!
Beste Grüße Oliver
So sehe ich das auch. Wer nicht gleich in eine komplette 4k-Kette investieren will, was ja doch ein paar Tausender sein dürften, kann hiermit einen guten Gewinn für wenig Geld machen. Ich zumindest halte es damit noch eine ganze Weile aus.
Sehr spannend, allerdings würden mich sehr Erfahrungsberichte im Einsatz bei FULL HD TVs interessieren. Was da noch geht bei meinem 55″.
Funktioniert grundsätzlich, nur eben nicht mit dem TV-Programm. Naja, wer will den Schrott schon schärfer sehen?
Im Zweifelsfall: bestell das Ding, probier es aus, und wenn es nichts ist, schick ihn zurück. Einfach vorsichtig auspacken, nur das nötigste Verpackungsmaterial entfernen – dann geht das eigentlich in Ordnung.
Gute Idee. Ne, Fernsehen schau ich eh seit zwei Jahren nicht mehr. Wie du sagst, Schrott. Zuspieler ist die PS4, BluRay bzw. UHD (wegen Atmos Tracks…) und Netflix bzw. Amazon. Von daher wäre schon Bedarf!
Na dann, ausprobieren! Die Chancen stehen gut, dass es dir ordentlich was bringt.
So, der Darbee kam gestern von Amazon und ich muss sagen, ich bin echt begeistert! Teilweise fast schon zu scharf für meine müden Augen! ;).
Das Teil ist echt potent und bei Spielen wie auch ersten Filmtests gestern reicht mir erst einmal ein Wert von zirka 55%, wobei ich bei den Presets Games und HD kaum einen Unterschied feststellen kann.
Worauf ich wirklich gespannt war, war der Bildtest mit meiner Burosch Kalibrierungs BluRay. Egal ob Schärfetest, Farben, Schwarz- und Weißwerte, auch bei 120% wird rein gar nichts verzogen oder verstellt. Keine Doppelkonturen beim Schärfepattern! Fand ich schon beeindruckend wie intelligent das Teil scheinbar arbeitet.
Feintuning ist vorallem bei Games angesagt. Bei zirka 85% hat sich da teilweise schon ein Flimmern an manchen Stellen eingestellt (getestet mit RDR2). Aber auch bei 50-55% ist der Unterschied schon sehr krass. Verbesserte Plastizität die mich teilweise doch auch an die Bildqualität meiner Kumpels mit ihren 55″ 4K TVs erinnert hat.
Und auch bei Filmen hat man den Eindruck, als würde man einen Weichzeichner entfernen. Aber auch hier muss man schauen, dass teilweise vielleicht vom Film gewünschte unschärfen nicht zu scharf gezeichnet werden.
Schade ist nur, dass man pro Preset (HD, Games, Full Pop), keine individuellen Werte eintragen kann.
Also ja, 4K brauch ich erst einmal auch nicht mehr 🙂 Danke nochmal für den tollen Tipp!
Vielen Dank für diesen ausführlichen Erfahrungsbericht!
Das Flimmern bei Spielen kann evtl. eine Verstärkung eines Flimmerns sein, das von der Grafik her sowieso da ist, aber bisher nie aufgefallen ist. Der Unterschied zwischen High Definition und Gaming scheint mir zu sein, dass Gaming noch etwas mehr Tiefe erzeugt bzw. großflächiger wirkt.
Dir weiterhin viel Spaß mit dem Darbee!
Klingt gut und die Demos auf der Herstellerseite sind schon beeindruckend. Was ich nur nicht ganz verstehe: Warum soll das mit einem Fernsehsignal nicht funktionieren? Oder ist damit gemeint, mit einem im Fernseher eingebauten Tuner (tut sich das wirklich jemand an?)? Nicht, dass ich reguläres Fernsehen toll finde, aber hin und wieder gibts auf den „Spartenkanälen“ interessante Dokus. Tuner steht bei mir neben dem Fernseher in Form eines SAT-Receivers und läuft natürlich erstmal über den AV-Receiver.
Ja, es geht dabei um den eingebauten Tuner. Der Darbee muss halt irgendwo in einen HDMI-Weg eingesteckt werden.
Hallo guten Tag Herr Klößer,
ich habe mir den DarbeeVision bestellt und bin auf das Ergebnis gespannt.
Ich betreibe selbst ein kleines Heimkino, einem Optoma Beamer ohne Darbee.
Meine Frage wäre, muss ich dieses Gerät in meine Logitech Harmony Elite in die Aktion mit einbinden, oder wird das Signal einfach durchgeschleift ohne Einbindung?
Vielen Danke für die schönen Beiträge von Ihnen, die ich schon seit einiger Zeit verfolge.
Mit freundlichen Grüßen
R.G.
Der DarbeeVision muss nicht zwingend in die Logitech Harmony eingebunden werden. Das Gerät arbeitet einfach vor sich hin. Um allerdings die Optionen über die Logitech Harmony auswählen und so die kleine Fernbedienung des Darbee in der Schublade verschwinden lassen zu können, wäre es schon sinnvoll, ihn trotzdem einzubinden.
Hallo Herr Kößler
Danke für die Antwort, schönen Tag noch.
Bin gespannt auf weitere Beiträge von Ihnen
Viele Grüße
R.G.
Hallo Herr Kößler,
habe den DarbeeVison jetzt einen Woche im Gebrauch, und ich muss sagen, ohne das ich Geld für diesen Kommentar oder weitere Geschenke bekomme
SEHR GUT!! hätte ich nicht für möglich gehalten.
Ich denke wenn man die Einstellung so zwischen 60 -80 Prozent hält ist das völlig ausreichend. Alles andere ist für mich nicht mehr natürlich genug. Die Gesichter werden dann zu maskenhaft.
Habe alle Voreinstellungen Helligkeit und Kontrast auf einen neutralen Wert gestellt, und lass dann den DarbeeVision die Arbeit, und er macht es gut.
Als Referenzfilm habe ich die Blu-ray von AVATAR in den Player eingelegt, die ja von Hause aus schon ein sehr gute Bildqualität hat, selbst da holt DarbeeVision noch was an Feinheiten heraus.
Zu meiner Technik möchte ich folgendes mitteilen, die Bilder erzeugt ein Ultrakurzdistanzbeamer von Optoma auf eine Kontrastleinwand für UKBeamer, den Ton erzeugt ein Bose 5.1 Soundsystem.
Räumlich bedingt war das für mich die Alternative überhaupt ein Heimkino zu betreiben, und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, denn eine Wohnung ist nun mal zum wohnen da.
Hallo Zusammen,
ich kann die ganzen guten Erfahrungen und Berichte hier nur bestätigen.
Wir haben den Darbee seit ca. einem Jahr im dedizierten Heimkino einem Sony HW65 ES vorgeschaltet und sind bei jedem Film aufs Neue begeistert. Besonders erfreulich ist in unserem Fall, dass der Algorithmus des Darbee auf eine andere Art arbeitet wie die Reality Creation von Sony. Beide Zusammen richtig eingestellt ergeben bei uns ein Bild das keiner 4K UHD nachsteht. Eine tolle Referenz zum Vergleich hierfür ist Mord im Orientexpress auf Bluray und UHD.
An dieser Stelle auch mal vielen herzlichen Dank für die vielen tollen Berichte und das Teilen der Erfahrungen, ich lese immer wieder sher gerne in diesem Blog!
Viele Grüße
Björn
Hallo Björn,
habe ebenfalls einen Sony HW65 in Betrieb und plane aktuell die Anschaffung eines darbee. Welche Einstellungen nutzt du an den Geräten? Wäre sehr interessant zu wissen.
Vielen Dank und beste Grüße,
Georg
Hallo Bert,
wie schaut es mit Wireless HDMI bei einem Epson da aus? Praktisch nicht durchführbar oder?
Danke u LG
Das kann natürlich nicht funktionieren.
Danke Bert Kößler, ich hätte gedacht, es könnte funktionieren, den Darbee zwischen BR Player und dem Epson Wireless zu klemmen, dieser dann das verbesserte Signal weiter schickt.
Da bleibt dann wohl nur doch ein HDMI Kabel zu ziehen.
Naja, das würde schon gehen. Aber dann verbessert er ja nur das Bild der Blu-ray, nicht alles andere. Wenn dir das reicht, nur zu!
Hallo. Darbee gibts/gab es gerade wieder günstig bei Amazon. Habs mir kommen lassen und bin nach ein paar Tagen der Nutzung ziemlich enttäuscht. Jede Medailie hat halt 2 Seiten.
Ich nutze das in erster Linie beim TV schauen, das Gerät hängt also zwischen meinem Sat-Receiver und dem TV. Ohne ständig am Darbee was umzustellen gehts nicht. Bei extrem guter Bild-Qualität legt Darbee scheinbar noch was drauf, es scheint wirklich eine Spur schärfer und 3-dimensionaler. Schaut man sich einen Film ne Weile an, und schaltet Darbee dann ab, ist es aber verblüffend wie viel angenehmer das Bild dann häufig ist. Darbee (ich habs meist bei 65%) macht aus älteren Leuten uralte Menschen. Falten und andere Mängel werden massiv übertrieben, sogar nicht vorhandene Altersflecken tauchen auf. Bei viel Bewegung im Bild bringts garnichts. Bei jungen Leuten mit fast perfekter Haut ist das Bild allerdings super. Also möglichst Kinderfilme oder Pornos mit jungen Darstellern schauen. Die Hersteller guter Zuspieler haben schon gute Kompromisse gefunden, besser als nativ original Pixel für Pixel gehts halt nicht.
Das zu verbessern ist eher verschlimmbessern.
Dazu kommt, dieses extra Darbee lässt sich mit der Fernbedienung nicht echt abschalten (stromlos), zieht immer Strom. Ich nehme an, das daher auch die vielen Berichte über Ausfälle herrühren. Das Gerät ist für mich, so wie man das früher auch über Audioequalizern gesagt hat, ein Verschlimmbesserer.
PS. Um mehrere Geräte am Darbee zu betreiben gibts vdoch kleine, billige fernbedienbare HDMI-Umschalter (z. B. 5 auf 1). Das funktioniert dann genausogut wie direkt. Einfach ne Eingangswahl mit ner anderen, beiliegenden Fernbedienung.
Z. B. sowas hier: https://www.amazon.de/gp/product/B07HP4CW86/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Hallo Bert,
schön das Du noch einmal an Darbee erinnerst. In der Tat ist das Kästchen richtig eingesetzt ein echter Knaller, man darf es aber nicht übertreiben.
Ich hatte zu dem Kästchen auch einmal meine Meinung mit einigen Vergleichsbildern verfasst.
Viele Grüße
Hallo,
ich bin gerade über diesen Artikel gestoßen und da es das Gerät ja schon seit 2016 zu geben scheint bzw. seitdem bei Amazon als gelistet geführt wird, stellt sich mir die Frage, ob es seither noch ein und die selbe Revision ist oder es evtl. unterschiedliche Ausführungen gibt mit aktuellerer Firmware / Algorithmus und man ggf. bei einem (Gebraucht-) kauf aufpassen muss ?
Es scheint aber eine sehr interessante Sache zu sein, wo man mit nur einem einzigen Regler arbeiten und „mal schnell“ von Film zu Film korrigieren kann. Sonst muss man sich durch unzählige Player- oder Beamermenüs mit mehreren Schiebereglern quälen und beides noch gegeneinander abwägen.
Manche (meist) 4K Scheiben sind derart verhunzt, dass die sonst üblichen Standardeinstellungen absolut unerträglich sind. So ein Beispiel war zu letzt die 4K UHD von Iron Man aus dem Hause Concorde. Absolut überschärft und Wachsgesichter. Habe zwar keinen nativen 4K Beamer (Epson 9300) aber lasse die Signale grundsätzlich in Full HD dort vom Player zuspielen auch bei UHD Signalquelle. Schaut sehr gut aus und für meinen Geschmack auch einen Tick knackiger als die Blu Ray und es bleiben alle Bildoptionen beim Beamer auswählbar bei Bedarf als wenn man 4k zuspielen würde und einiges dadurch leider wegfällt (FI).
Mir ist nichts von mehreren Versionen bekannt. Der Algorithmus ist das eigentliche Produkt und das ändert sich nicht weiter. Kann man also bedenkenlos gebraucht kaufen (gibt es ja auch kaum noch anders).
Hallo Bert,
Danke für die Rückinfo. Könnte das Gerät auch als „Signalverstärker“ fungieren bzw. zumindest unterstützend wirken als „zusätzlicher positiver Nebeneffekt“ bei einem langen Verbindungskabel AVR->Beamer ?
Oder müsste man ggf. sogar vom Gegenteil ausgehen aber der Darbee hat ja eine eigene Stromquelle per Netzteil.
Wie müsste das Gerät denn bei so einer Konstellation in die Übertragungskette eingebunden werden AVR->langes Kabel -> Darbee -> kurzes Kabel -> Beamer wie auch bei solchen Repeatern also ganz am Ende vor dem Bildausgabegerät?
Vielen Dank!
Das Interessante am Darbee ist, dass man hier und da hört, er würde nicht funktionieren, wenn das Kabel auf der Input-Seite zu kurz ist. Ich meine mich zu erinnern, dass mir das auch mal aufgefallen ist. Das ist zwar gänzlich unlogisch, aber wer weiß was das Teil da geritten hat.
Ob er als Repeater funktioniert, kann ich leider nicht sagen, habe es nicht probiert. Theoretisch müsste er das aber nebenbei mit machen, wenn er auf der Hälfte einer langen Strecke untergebracht wird. Ich halte es aber für gewagt, das als solide Lösung zu sehen.
Hallo Bert,
da mich der Artikel wirklich neugierig gemacht hat, habe ich mal bei einem Darbee 5000s Angebot zugeschlagen.
Die positiven Erfahrungen hier kann ich voll und ganz bestätigen. Am Player habe ich alle Schärferegler zurückgefahren auf 0 aber am Beamer nicht (Epson Super Resolution) denn sonst wäre das Bild sehr weich und unscharf, was auch der Darbee nicht hätte herausholen können. Zusätzlich werkelt der Darbee bei 60% im grünen Modus. Bildbreite ist 3m.
Das einzige was ich bisher nicht hinbekommen habe und wohl leider auch technisch nicht geht, da der Darbee ja nicht für 4K ausgelegt ist wäre der Umstand, dass man vom Player her generell nur mit dem Farbraum BT.709 fehlerfrei zuspielen kann.
Ich lasse zwar grundsätzlich auch 4K UHD in 1080p in den Beamer zuspielen wo der Darbee natürlich einwandfrei damit arbeiten kann aber wenn ich wie vorher BT.2020, was bei UHD vorliegt einspeise, dann habe ich beim Bild so einen rosa / violetten Farbstich. Sieht man schon an den Darbee Einblendungen, dass der Menürand nicht weiß ist sondern so rosa und das legt sich über alles weiße im Bild.
Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden dies anderweitig zu beheben als auch UHD in BT.709 zuzuspielen wenn man den Darbee nutzen möchte.
Das kleine Teil hat wirklich potential. Schade, dass hier scheinbar nichts mehr weiterentwickelt wird. Auch, dass es keine Schnittstelle für Firmware Updates gibt, wo man den Eingangs geschilderten Umstand sicher hätte damit beheben können.
Danke für deinen Bericht zu dem kleinen Gerät 🙂 kannte ich so überhaupt noch nicht.
Ja, das ist wirklich schade. Für BT.2020 ist der nicht gemacht (wundert mich, dass dein Beamer das kann). Du solltest aber trotz Umrechnung keine allzu großen Einbußen haben. Die typische Durchzeichnung in hellen und dunklen Bildstellen, die die UHD meist über die BD hebt, dürfte weitestgehend erhalten bleiben.
Wenn man zwischen BT.709 und BT.2020 umschaltet sieht man zumindest einen Kontrastunterschied bei meinem Epson 9300. Es wirkt „knackiger“, alles hat mehr Punch. BT.709 wirkt dagegen ziemlich flau als hätte man das Licht im Raum noch an.
Der 9300 deckt, wenn ich das von meinen damaligen Recherchen noch richtig im Hinterkopf habe den DCI Farbraum ab, welcher für korrekte Farbwiedergabe wie im Kino notwendig ist.
Schwer zu sagen, was da genau passiert. Epson-Beamer sind jetzt nicht unbedingt Referenzgeräte, was z.B. den Schwarzwert angeht. Ich sehe zum Beispiel keinen Grund, warum ein Wechsel des Farbraums zu einem extrem schlechteren Schwarzwert führen sollte (was deiner Beschreibung „als hätte man das Licht im Raum noch an“ entspricht). „Mehr Punch“ okay… aber eigentlich hat auch der BT.709-Farbraum schon alles, was zur Wiedergabe natürlicher Farben nötig ist. Sonst würden wir ja schon seit Jahrzehnten mit völlig falschen Farben leben. Klingt für mich eher danach, als würde hier eine Umrechnung falsch erfolgen (möglicherweise sogar absichtlich, um zu zeigen wie toll der neue hippe Kram ist, so als kleinen Kaufanreiz). Aber das ist jetzt nur Spekulation. Bezüglich Farben gibt es andere Profis.
Hallo Bert,
ich würde gerne wissen, ob du noch deinen Full HD Beamer mit dem DarbeeVision DVP-5000S Visual einsetzt?
Bin am überlegen mir auch den darbee zu holen, da mich Bus jetzt kein 4k Beamer der nativ ist, einen Laser nutzt und 3D beherrscht überzeugt hat bzw. ich nichts gefunden habe, was alles drin hat.
Einen Sony HW 570 lasse ich Mal außen vor ((:
Würdest du dir zum jetzigen Zeitpunkt noch einmal den DarbeeVision DVP-5000S Visual kaufen, oder würdest du sagen, das sich das nicht mehr lohnt?!?
Beste Grüße,
Chris
Hallo Christian,
ja, ich nutze die Kombination noch so. Ich bin aber auch jemand, der dazu neigt, seine Anschaffungen sehr lange zu behalten und nicht sofort immer gleich alles zu ersetzen, sobald was neues am Markt hipp wird.
Müsste ich jetzt etwas neues anschaffen, dann würde ich allerdings auf 4k setzen. Ist ja inzwischen halbwegs bezahlbar, und macht jetzt auch nicht mehr so viel Sinn, noch in überholte Technik zu investieren. Außer natürlich, das nötige Kleingeld fehlt. Wer nur 1.000 € Budget hat, für den ist ein 1080p-Beamer mit gebrauchtem DarbeeVision durchaus eine sehr gute Option.
Ja, das denke ich eigentlich auch. Hättest du vielleicht einen Tipp für einen nativen 4k Beamer der einen Laser nutzt und 3D beherrscht ?
Ich habe da, wie gesagt bisher noch nichts richtiges gefunden. Wenn doch Mal was interessant klingt sind das immer diese (lästigen;) Ultrakurzdistanz Beamer.
Und so etwas kann ich mir ja schlecht auf meinen Center stellen 😉
Nee sorry, bei dem Thema bin ich raus. 😀 Bin ja kein Händler, der immer den neuesten Kram da hat und alles testen kann. Was solche Sachen angeht kann ich zum Beispiel cine4home.de empfehlen.
Hallo zusammen,
Ich weiß ich bin etwas spät dran mit dem Darbee, aber wisst ihr vielleicht wo man noch einen herbekommt. Durch diesen wirklich tollen Beitrag und auch die Kommentare, bin ich so heiß geworden ihn in meinem Heimkino zu verwenden . Ich würde mich sehr drüber freuen. Apropos geile Anleitung zu den Maskierungen. Hab mir auch eine gebaut. Gutes neues Jahr nachträglich und noch einen schönen Sonntag Abend
Lg Philipp
Hallo Philipp,
vielen Dank, dir auch noch ein gutes neues Jahr!
Schau dich mal bei eBay Kleinanzeigen um. Du kannst in der App Suchanfragen abspeichern und dich benachrichtigen lassen, wenn jemand das Produkt einstellt.
Hallo Bert,
seit kurzem betreibe ich auch einen ‚DarbeeVision 5000S‘, (habe ich sehr günstig geschossen 🙂 zwischen meinen Panasonic Bluray Player und dem BenQ W2000 Full HD Beamer.
Ich bin davon wirklich begeistert, was dieser kleine „Zauberkasten“ an Schärfe aus einem 1080 P-Bild heraus holt!
Wie du schon sagtest: „man bekommt ein völlig neues Bild“ – als wenn man einen Schleier wegnimmt.
Die Lobeshymnen auf den Darbee sind wirklich nicht übertrieben.
Es mag dem ein oder anderen vielleicht zu diesem Zeitpunkt etwas komisch vorkommen, noch etwas in Full HD-Technik zu investieren, aber ich für meinen Teil habe bisher einfach keinen 4K- Beamer (jenseits der Sony/JVC-Preisklasse) gefunden, der:
– ein natives 4K-Panel hat
– Laser/LED-Technik einsetzt
– 3D beherrscht
– ein Design hat, was schöner als ein Schuhkarton ist 😉
– in schwarzer Farbe erhältlich ist
– kein Ultrakurzdistanz Beamer ist
Da gibt es traurigerweise leider gar nichts auf dem Markt, was diese Kriterien erfüllt und bezahlbar ist.
Ich bin auch niemand, der immer das neueste haben muss – meinen ersten Beamer (Hitachi Illumina PJ-TX
100 / HD ready) hatte ich bis 2016 ganze 13 Jahre lang (mit 1. Lampe:)
Wahrscheinlich gibt es meine Wunschvorstellung von einem 4k Beamer erst, wenn 8K vor der Markteinführung im Beamerbereich ist..:))
Bis dahin erfreue ich mich am ‚alten/neuen‘ Beamer mit dem DarbeeVision :).
Viele Grüße,
Chris