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StartEinrichtungHolzrahmen mit Stoff bespannen
Anleitung: Verkleidung von Absorbern und Wänden

Holzrahmen mit Stoff bespannen

Neben vielen handwerklichen Techniken kommt im Heimkinobau immer wieder eine zum Einsatz, die in normalen Wohnräumen eher selten ist: Holzrahmen mit Stoff bespannen. In diesem Beitrag gehe ich näher auf diese einfache und effektive Technik ein. Mit Stoff bespannte Rahmen sind der Königsweg, wenn du große Flächen an Wänden und Decke akustisch offen verkleiden willst.

Stoff liegt auf dem Boden, der Holzrahmen mittig darauf.

Du lernst hier die verschiedenen Einsatzgebiete von mit Stoff bespannten Holzrahmen kennen. Neben den Voraussetzungen für diese Arbeit sehen wir uns auch das notwendige Werkzeug an. Zuletzt werfen wir einen Blick auf die geeignete Spanntechnik.

Du hast einen Kinoraum, aber weißt nicht, wie du anfangen sollst? Wir beraten dich bei der Umsetzung deines Traumkinos.

Wozu Holzrahmen mit Stoff bespannen?

Mit Stoff bespannte Holzrahmen sind ein beliebtes Mittel, um alle möglichen Dinge im Heimkino zu kaschieren. So können bei Bedarf große Flächen zügig verkleidet werden. Das Beste daran: Die Verkleidung ist bei Bedarf ohne Werkzeug wieder abnehmbar.

Hier einige mögliche Einsatzgebiete von Holzrahmen mit Stoff:

  • Als Wandverkleidung leisten sie gute Dienste. Dahinter lassen sich akustische Maßnahmen, Kabel und Lautsprecher verstecken.
  • Für Absorber zur Dämpfung früher Reflexionen sind Stoffrahmen meist die erste Wahl, wenn du das dahinter liegende Dämmmaterial nicht sehen möchtest.
  • Auf ähnliche Weise werden die großen Flächen eines Deckensegels verkleidet. Die gezeigte Technik wenden wir zum Beispiel hier an.
  • Ähnlich der Wandverkleidung lassen sich akustisch offene Trennwände errichten, bei Bedarf auch mitten im Raum. Ähnlich dem Ansatz einer Baffle Wall, kann man hier von einer „Absorber Wall“ sprechen.
  • Die Seitenwände eines Podests lassen sich so sauber mit Stoff bespannen, wenn die Luftzirkulation unter dem Podest gewährleistet sein soll (bei Fußbodenheizung).

Weil der Stoff weitestgehend schalldurchlässig ist, gibt es kaum eine bessere Lösung, wenn Akustik eine Rolle spielt. Dabei muss es nicht immer teurer Akustikstoff sein.

Also legen wir los und bauen unseren ersten Holzrahmen, um ihn mit Stoff zu bespannen.

Wichtiger Hinweis: Ab hier enthält diese Anleitung viele sehr nützliche Zusatzinformationen. Diese sind nur sichtbar, wenn du Mitglied im Heimkino Praxis Club bist oder Zugriff auf unseren Videokurs über Raumakustik hast.

Material

Im Wesentlichen besteht ein solcher Rahmen eben aus zwei Sachen: Holz und Stoff. Alles übrige sind ein paar Schrauben und jede Menge Tacker-Klammern.

Stoff

Der Stoff ist derjenige Teil, den du später noch die ganze Zeit sehen musst. Hier hast du jede Menge Gestaltungsmöglichkeiten. Ob du mehrere Rahmen in verschiedenen Farben herstellst, Stoffe mit Motiven oder Aufdruck verwendest, oder ob du alles in einer Farbe hältst – du hast die Wahl.

Entscheiden musst du für den Anfang nur, ob du einen akustisch transparenten, d.h. schalldurchlässigen Stoff verwenden musst, weil dahinter Lautsprecher oder Diffusoren versteckt werden, oder ob der Stoff nur einen Absorber verkleidet und du deshalb auf eine größere Auswahl zurückgreifen kannst. Eine andere besondere Einschränkung gibt es, wenn der Stoff gleichzeitig als Bild dienen soll und dazu bedruckt werden muss.

Weil die Auswahl des Stoffs mit das Schwierigste bei diesem ganzen Unterfangen ist, findest du hier einen separaten Beitrag, der sich mit der Auswahl des richtigen Stoffs beschäftigt.

Holz

Ein einfacher Holzrahmen, an den Ecken verschraubt.
Selbst gebauter Holzrahmen

Holzrahmen sind leicht zu bauen und können fast beliebige Größen haben. Das Material ist preislich im Rahmen und muss qualitativ nicht allzu hochwertig sein, weil man nichts davon sieht. Das Holz sollte nicht zu hart sein, damit du noch problemlos tackern kannst.

Es genügt also, die günstigen Leisten im Baumarkt zu kaufen und sich diese gleich zusägen zu lassen. Wichtig ist nur, dass die Leisten möglichst gerade sind, damit sich der Rahmen später nicht zu stark verzieht.

Die Ecke eines Keilrahmens aus Holz.
Fertiger Keilrahmen-Bausatz

Um die Leisten zu verschrauben, genügt im Grunde eine Schraube pro Ecke. Vorher die Leisten verkleben und verspannen und nach dem Trocknen das Loch vorbohren. So stellst du sicher, dass sich nichts verschiebt – denn Stufen an den Übergängen sind durch den Stoff sichtbar.

Die Alternative sind fertige Keilrahmen, wie du sie zum Beispiel hier fertig kaufen kannst. Das hat den Vorteil, nichts bauen zu müssen. Außerdem sind die Rahmen dann natürlich nahezu perfekt gerade.

Werkzeug

Wie jede Arbeit geht auch das Bespannen von Holzrahmen mit Stoff leichter von der Hand, wenn du das richtige Werkzeug verwendest. In diesem Fall hält sich das zum Glück in Grenzen. Was du im Wesentlichen nämlich brauchst ist ein …

Tacker

Und damit ist nicht so ein popeliger Büro-Tacket gemeint, sondern ein richtiger für Heim- und Handwerk. Im Grunde ist das die Nagelschusspistole für arme Leute.

So ein Tacker wird dich zwar so viel kosten, wie das Material für diverse Rahmen zusammen, aber ich garantiere dir: Es lohnt sich! Den Tacker wirst du auch später immer wieder im Haus brauchen können.

Eines vorweg: Du wirst sehr viele Klammern vertackern! Nicht wenige wirst du wieder raus ziehen und nochmal neu tackern, bis du den Dreh raus hast und der Stoff erstmals richtig gespannt ist.

Daher ist es wichtig, dass der Tacker dich optimal bei der Arbeit unterstützt. Und das geht am besten mit einem Akku-Tacker. Aufsetzen, abdrücken, fertig – ohne viel Kraftaufwand. Denn du hast nur zwei Hände, um den Stoff richtig zu spannen und gleichzeitig den Tacker zu bedienen.

Ich empfehle dir ganz konkret dieses Modell von Bosch, mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Jeder andere geht natürlich auch, wenn er was taugt und du damit klar kommst.

Schere

Ja tatsächlich, wer mit Stoff arbeitet, sollte eine Schere zur Hand haben. Jede größere Schere geht, so lange sie deinen Stoff sauber schneiden kann.

Wenn du viel mit Stoff hantieren wirst, solltest du einmalig in eine gute Stoffschere investieren. Damit geht die Arbeit einfach leichter von der Hand und du läufst nicht Gefahr, dass dir in kritischen Ecken der Stoff ausfranst.

Bügeleisen

Das mag jetzt albern klingen, aber auch ein Bügeleisen ist ja irgendwie ein Werkzeug. Du wirst vermutlich eines im Haus haben, daher spare ich mir mal eine peinliche Empfehlung. Ein Bügelbrett gehört natürlich auch dazu.

Die wenigsten Stoffe knittern nicht. Auch deiner wird von der Lagerung und dem Versand die eine oder andere Falte haben. Diese Falten müssen weg, weil es keine Garantie gibt, dass sie sich durch die Spannung des Stoffs im Laufe der Zeit wirklich glatt ziehen werden.

Vorbereitungen

Ein Keilrahmen liegt auf passend zugeschnittenem Unkrautvlies, das ungefähr 5 cm übersteht.

Kommen wir zur eigentlichen Umsetzung. Die hier gezeigten Bilder zeigen einen Rahmen, der zunächst mit Unkrautvlies bespannt wurde. Das ist eine mögliche Maßnahme, damit man den Rahmen nicht durch den Stoff hindurch scheinen sieht. Anschließend wurde der Rahmen mit einem Fahnenstoff mit Motivdruck bespannt. Lass dich also von der Reihenfolge nicht täuschen – es geht hier nur um die Technik an sich.

Ausgangslage ist ein fertig montierter Rahmen aus Holz und ein Stück Stoff, groß genug, um die Ränder komplett bis zur Rückseite des Rahmens umschlagen zu können.

Stoff zuschneiden

Den Stoff legst du auf dem Boden aus. Falls er eine schönere Seite hat, kommt diese nach unten. Den Holzrahmen legst du mittig darauf.

Bei einem größeren Ballen kannst du jetzt die Länge zuschneiden. Anschließend empfiehlt es sich, auch die Breite auf das Nötigste zu kürzen. Je weniger Stoff dir später im Weg herum hängt, desto besser.

Bügeln

Dein Stoff wird mit ziemlicher Sicherheit noch Falten aufweisen. Die müssen direkt vor dem Bespannen des Holzrahmens rausgebügelt werden. Die Spannung alleine reicht dafür meistens nicht. Zumindest weißt du das vorher nicht sicher – und hinterher ist es zu spät.

Deshalb bügle den Stoff vor dem nächsten Arbeitsschritt richtig glatt. Hier zahlt es sich aus, gelernt zu haben, wie man seine Hemden selber bügelt.

Den Rahmen bespannen

Der Tacker ist geladen, Akku und Klammermagazin sind voll – es kann losgehen!

Ein zuvor mit Unkrautvlies bespannter Keilrahmen aus Holz liegt auf bedrucktem Stoff.

Es gibt verschiedene Strategien, wie du den Stoff möglichst gleichmäßig um den Rahmen spannst. Was am besten geht, hängt ein wenig vom Rahmen und manchmal vom Stoff ab.

Ich stelle dir meine Methode vor, die fast immer gut funktioniert.

Spanntechnik

Ziel ist es, den Stoff möglichst gleichmäßig über den Rahmen zu spannen, ohne dass er sich merklich verzieht. Das geht am besten, wenn du immer von der Mitte der Kanten nach außen zu den Ecken arbeitest.

Du beginnst in der Mitte einer kurzen Seite und tackerst den Stoff mit drei Klammern erstmal straff an den Rahmen. Dann das gleiche an der gegenüberliegenden Seite, wobei du den Stoff erstmals richtig stark spannen musst.

Dann nimmst du dir die Mitten der beiden langen Seiten vor und verfährst hier genauso. Im Abstand von etwa 5–7 cm setzt du jeweils eine Klammer, wie eben beschrieben.

Bei eher länglichen Rahmen wirst du als nächstes entlang der langen Seite etwas „Land gewinnen“ müssen. Arbeite dich bevorzugt hier in alle vier Richtungen voran, aber denke auch ab und zu an die kurzen Seiten.

Arbeite dich weiter gleichmäßig zu allen 4 Ecken voran. Dein Ziel sollte es sein, alle Ecken halbwegs gleichzeitig zu erreichen.

Kurz vor den Ecken hältst du an. Dann ist es Zeit für eine erste Sichtprüfung, ob noch alles straff gespannt ist.

Kontrollieren

Ein Keilrahmen aus Holz, an den Rückseitig Unkrautvlies getackert wurde.

Du kannst den Rahmen jetzt vom Boden aufheben und den Stoff nach unschönen Wellen absuchen. Normalerweise sollte er aber auf den ersten Blick perfekt glatt gespannt sein. Kleine Korrekturen kannst du wenn nötig machen und nochmals Klammern in die freien Abstände setzen.

Ecken umschlagen

Du hast sicher schon bemerkt, dass an den Ecken ziemlich viel Stoff herum hängt und im besten Fall wie ein Bettzipfel absteht. Darum kümmern wir uns als nächstes.

Ein mit bedrucktem Stoff bespannter Keilrahmen.

Falls du wirklich noch viel überschüssigen Stoff hast, solltest du diesen jetzt entlang der Innenkante des Rahmens abschneiden. Wenn es auf die Ecken zugeht, schneidest du einfach gerade weiter und legst dir den Stoff dazu entsprechend zurecht. Einfacher ist es aber, wenn du hier von Anfang an sauber gearbeitet hast und die Schere nicht mehr gebraucht wird.

Die Ecke eines Keilrahmens aus Holz, an den Rückseitig Unkrautvlies getackert wurde.

Dann tackerst du in kleineren Schritten weiter in die Ecken hinein, bis sich dort zwei Klammern nahezu treffen. Je weiter du in die Ecke kommst, desto mehr hast du das Verlangen, etwas vom Stoff abzuschneiden. Aber das wäre falsch, denn so genau kannst du gar nicht schneiden, dass das nicht am Ende ausfranst oder irgendwie komisch aussieht.

Schneide daher nur so viel wie unbedingt nötig ab. Was übersteht legst du sauber über die Ecke nach hinten um und tackerst es mit mehreren Klammern fest.

Spätestens nach zwei Rahmen solltest du genug Übung haben, um in Serie gehen zu können. Du wirst sehen, dass es mit der Zeit immer leichter und schneller geht.

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Befestigung des Rahmens

Jetzt geht es nur noch darum, den Rahmen an seinem Bestimmungsort zu fixieren. Ob das eine Holzlattung ist, ein weiterer Rahmen für den Absorber oder eine Lücke in der übrigen Wandverkleidung, spielt dabei keine so große Rolle.

In den meisten Fällen bist du ausreichend flexibel, um mindestens eine der nachfolgend vorgestellten Lösungen umsetzen zu können. Wenn du die Wahl hast, kannst du dich zwischen Komfort bei der Montage und Kosten für das Material entscheiden.

Klettverschluss

Einfach und günstig ist selbstklebendes Klettband auf der Rolle. Hier und da ein Stück von einigen Zentimetern Länge wird in den meisten Fällen genügen, um einen Stoffrahmen selbst an der Decke zu fixieren.

Tipp: Verlasse dich nicht auf das Kleben, sondern jage gleich noch 3 bis 4 Tacker-Klammern mit durch das Klettband ins Holz. So löst sich am Ende wirklich der Klettverschluss, aber nicht der Kleber.

Nachteil dieser Lösung ist, dass du unter Umständen etwas Kraft und Geduld brauchst, um den Rahmen wieder zu lösen. Dadurch wird er sich etwas verbiegen und möglicherweise leidet die Spannung des Stoffs darunter.

Magnete

Wesentlich komfortabler geht es mit Magneten. Verwende dazu entweder sehr flache Türmagnete oder alternativ Neodym-Magnete zum Anschrauben.

An jeder Ecke des Rahmens brauchst du einen Befestigungspunkt – das sollte klar sein. Bei größeren Rahmen kommen nach Bedarf weitere Punkte hinzu. Mache die Anzahl der Magnete von ihrer Stärke abhängig. Der Rahmen sollte fest genug halten, sicher aber ohne Kraftaufwand lösen lassen.

Achte auch darauf, dass der Rahmen nicht nach unten rutschen kann. Magnete haben keine Zugkraft, wenn sie gegeneinander verschoben werden.

KEKU-Einhängebeschläge

Eine weitere, sehr elegante Lösung sind KEKU-Einhängebeschläge. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, zum Einhängen und zum Einstecken. Diese eignen sich auch sehr gut, wenn der Rahmen etwas schwerer wird.

Wichtig ist hierbei, dass du die beiden Stücke des Verbinders zuerst am Rahmen und der Unterkonstruktion befestigst, während sich der Rahmen bereits an seiner Endgültigen Position befindet. In den meisten Fällen wird es dazu notwendig sein, die Verbinder schon vorübergehend zu befestigen, bevor du den Rahmen mit Stoff bespannst. Anders bekommst du keine Passgenauigkeit hin.

Klemmschellen + Isorohr

Eine weitere, sehr elegante Lösung findet sich in der Elektroabteilung des Baumarktes. Du hast wahrscheinlich schon Unmengen davon in deinem Keller: Isorohr für Elektroinstallationen, das mittels Klemmschellen an der Wand befestigt wird.

Du befestigst dazu ein Rohr entlang der Oberkante an der Wand oder Unterkonstruktion. Als entsprechendes Gegenstück schraubst du zwei weitere Klemmschellen oben an deinem Holzrahmen an.

Es kann etwas fummelig werden, das passgenau hinzubekommen. Aber wenn du den Dreh raus hast, kannst du so deinen Rahmen einfach ans Rohr „klippsen“. Das hält sehr gut und lässt sich mit mäßigem Kraftaufwand wieder lösen.


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Damit hast du nun vom Bau des Rahmens über das Bespannen mit Stoff bis hin zur Befestigung an seinem Bestimmungsort alle Arbeitsschritte kennengelernt. Jetzt wird es Zeit, das alles in die Tat umzusetzen und deinen ersten Stoffrahmen zu bauen.

18 Kommentare zu „Holzrahmen mit Stoff bespannen“

  1. Hallo Bert, ich habe ein Fehler gemacht und Bedrucktes Stoff bestellt 100% Polyester / Gewicht ca. 230 g/m² Sublimationsdruck.

    Das mit Fahnenstoff habe ich erst Heute gelesen.
    Was kann den jetzt Passieren wegen dem Hochton? Muss es Fahnenstoff sein da die Stoffe meistens 100 g/m²

    1. Das ist vermutlich eher ungünstig. Der Stoff wird dann wahrscheinlich den Hochton komplett reflektieren.

      Mach den Sprechtest: Lass jemanden durch den Stoff reden. Das was du auf der anderen Seite noch hörst, wird absorbiert. Das was verloren geht, würde später reflektiert.

      1. Ok Danke für die Antwort 🙂 was muss ich den Beachten genau? Fahnenstoff ist also unproblematisch egal wie das gedruckt wurde?

        Für die Setlichlichen Absorber wo die Erstreflektionen gehen habe ich 100% Leinenwolle schwarz B1 200 g/m bestellt da muss ich ja nichts Beachten wie ich oben gelesen habe? Die kommen auf 10CM starke Basotect mit 5 cm Abstand an die Wand 🙂

        1. Leinenwolle sollte passen, denke ich.

          Für den Druck ist halt wichtig, dass die Farbe nicht die Poren des Stoffs komplett verstopft. Ob das passieren kann, muss dir der Hersteller im Einzelfall sagen. Bei Fahnenstoff sollte das aber allgemein nicht passieren, da der nicht viel Farbe aufnimmt.

  2. Hallo Bert
    Ich habe im Net. gelesen, das man die Steinwolle erst mit dünner Malerfolie
    und danach mit Stoff überspannen soll. Plockiert die Folie denn nicht den Absorber?
    Im übrigen habe ich fast alle deine Artikel wie Absorber, Licht usw. gelesen, war für mich sehr Interessant .
    Danke

    1. Hallo Roberto,

      das kannst du bedenkenlos machen. Durch dünne Folie geht nahezu der komplette Schall durch. Du kannst aber genauso gut das billige schwarze Unkrautvlies nehmen, das dunkelt den Hintergrund auch gleich noch ab. Wenn die Steinwolle letztendlich nirgends mehr frei liegt, brauchst du auch gar nichts in der Art. Die Stoffverkleidung schirmt ja genauso gegen Fasernflug ab.

  3. Hallo Bert.
    Ich hab da noch eine Frage zum Verständnis.
    Man soll doch einen 100mm Absorber ca. 50mm vor die Wand hängen.
    Gibt es gravierende Nachteile, wenn ich ihn direkt an die Wand befestige?
    Danke

    1. 100 mm + 50 mm Abstand sind praktisch so gut wie ein 150 mm Absorber direkt an der Wand.
      100 mm direkt an der Wand ist demnach schlechter, einfach bedingt durch die geringere Gesamtstärke.
      70 mm + 30 mm Abstand sind hingegen wieder praktisch so gut wie 100 mm direkt an der Wand.

      Ich würde mit 100 mm Material ins Rennen gehen und den Rest abhängig von der Bauweise des Absorbers machen. Wenn es sich dabei als praktisch erweist, dass noch etwas Abstand bleibt, ist das ja nur Vorteilhaft. 150 mm Gesamtstärke tragen halt optisch doch schon ganz ordentlich auf.

        1. Gästezimmer… hmmm… Was genau ist das Ziel der Maßnahme? Einfach nur die Akustik ein bisschen besser machen? Oder wird es parallel ernsthaft als Heimkino genutzt?

          Weil, wenn ersteres: So dolle ist der Unterschied zwischen 100 und 150 mm dann auch nicht, dass es sich lohnen würde, hier solche fetten Absorber hinzuhängen. Bei einem richtigen Heimkino würde ich es sofort befürworten. Aber nicht wegen ein bisschen TV schauen im Gästezimmer.

          1. Das Zimmer ist sehr hallig, als Fußboden sind Granitfliesen drinn, ein Ecksofa und paar Pflanzen. Absorber wollte ich die 100mm bauen.
            Ein reines Heimkino soll es nicht werden.

  4. Super, dann werde ich es auch so machen. Habe von den Absorbern 4Stück gebaut, kommen alle an eine Wand.Nur noch eine Frage,das Zimmer ist 2,50m hoch, in was für eine Höhe kommen die Absorber,sprich Unterkante zum Fussboden? Danke

  5. Eine schöne Alternative sind Spannbetttücher für Kindermatratzen in 100x50cm aus Baumwolle. Diese passen sehr gut auf die 100×50 Basotectplatten. Wenn man sie in weiß kauft, kann man sie anschließend in jeder Farbe bequem in der Waschmaschine einfärben. Ist doch mal ein Laken etwas zu groß, einfach in den Trockner. Habe sie aber trotzdem auf einen Holzrahmen getackert, damit es keine Falten gibt.

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