Den Traum vom eigenen Heimkino im Wohnzimmer hat sich René 2023 erfüllt. Schon während der Planung im Jahr zuvor zeigte sich: Dieses Projekt würde zum Paradebeispiel dafür werden, wie sich ein Wohnzimmerkino weitestgehend ohne Kompromisse realisieren lässt.

Das Lautsprecher-Setup war für René von Anfang an weitestgehend festgesetzt. Mit dieser Konstante entwickelten wir gemeinsam ein Konzept für Akustik und Raumgestaltung, das einerseits den etwas enger gefassten Rahmenbedingungen eines Wohnzimmers entsprach, sich aber andererseits nicht vor dedizierten Heimkinoräumen verstecken muss.

Auch wenn kein Tropfen schwarze Farbe zum Einsatz kam, ist der Raum bestens für eine zukünftige Erweiterung auf Beamer und Leinwand vorbereitet. Die Gestaltung mit einer Kombination aus schwarzem Stoff und Holz dunkelt den Raum bei Bedarf ausreichend ab, damit jederzeit Kinofeeling aufkommen kann.
Raum
Größe: 541×400×260 cm (Wohnbereich)
Nach links öffnet sich der Raum in Richtung Esszimmer und Küche zu einer klassischen L-Form. Rechts befindet sich eine große Fensterfront. Damit wirft er die üblichen akustischen Probleme auf, die es hier bestmöglich zu behandeln galt.
Technik
- Lautsprecher: 7.1.2 Dolby Atmos Layout
- Front: Nubert nuVero 60
- Center: Nubert nuVero 70
- Surround+Back: Nubert nuVero 50
- Height: Nubert nuLine WS-14
- Subwoofer: 4× FM-Audio BS12 Bausatz mit GRS 12SW-4HE Treibern
- AV-Receiver: Denon AVC-X4700H
- Endstufen:
- 7-Kanal: IOTAVX AVXP 7-230
- Subwoofer: Dynacord L1300FD DSP
- TV: 83″ LG OLED83C17LB
- Player: Panasonic DP-UB824EGK
- Streaming: Apple TV 4K
- Gaming: PlayStation 5, Nintendo Switch

In der Front versteckt sich ein Single Bass Array bestehend aus 4 Subwoofern, die einerseits perfekt auf den Raum ausgerichtet wurden, andererseits aber nicht zu sehr von dem riesigen TV verdeckt werden durften. Damit wird genug Luftvolumen verschoben, damit der Bass weit über Wohnzimmerverhältnisse hinaus ordentlich „schiebt“.
Auch für eine kleine, dekorative Steelbook-Sammlung hat sich René einen Platz gesichert. Die Filme werden auf eigens dafür angefertigten Edelstahl-Schienen abgestellt.
Das Highlight: Lego-Modelle in Szene gesetzt
Seiner Vorliebe für ausgefallene Lego-Modelle aus diversen Filmen hätte René für das Heimkino fast aufgegeben. Schließlich konnten wir aber doch ausreichend Platz dafür schaffen, die schönsten Modelle angemessen auszustellen und dabei auch gleich zu beleuchten.
Historischer Hintergrund
Name und Logo des Heimkinos haben eine lange Geschichte. Das Logo wurde aufwendig von einem Briefkopf restauriert und auf das Heimkino angepasst.

Ursprünglich unter dem Namen Video Club Center betrieb Renés Vater ab den 1980er Jahren eine Videothek. Das hat mit Sicherheit das spätere Hobby des Sohnes stark begünstigt. So wurde das Heimkino mit seinem Logo eine Hommage an vergangene Zeiten und das Familienunternehmen.
Mit seinem Wohnzimmerkino räumte René schließlich direkt nach Fertigstellung den ersten Platz im Nubert-Heimkino-Gewinnspiel ab. Dabei konnte er sich in der Social-Media-Wahl gegen 7 andere Teilnehmer durchsetzen.

Höre dir unser Podcast-Interview mit René an, um viele weitere Details und Anekdoten aus diesem Projekt zu erfahren.
Wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist und dein Wohnzimmer ebenfalls mehr oder weniger kompromisslos in ein Heimkino umwandeln möchtest, sollten wir uns unterhalten. Wir unterstützen dich gerne mit passenden Beratungsangeboten, damit dein Projekt zu einem vollen Erfolg wird.
Sehr schön gemacht!
Aber: wie kommt man auf die Idee, in einem derart asymmetrischen Raum ein SBA einzubauen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auch nur halbwegs sinnvoll funktioniert. Ich lasse mich aber gerne überzeugen und lerne dazu. Daher: Gibt’s denn Messungen aus dem Raum, die die Funktion des Bass-Konzepts zeigen? Das fände ich sehr spannend.
Hallo Ernst,
danke für dein Feedback. Selbstverständlich funktioniert ein SBA in einem asymmetrischen Raum nicht perfekt. Aber was wäre die Alternative gewesen? Nur 1 oder 2 Subwoofer, dafür aber richtige Waschmaschinen? Das würde genauso wenig perfekt funktionieren, hätte dafür aber noch erhebliche optische Nachteile gehabt.
Hi Ernst, ich kann nur sagen, dass ich bisher noch keine Nachteile mit dem SBA wahrnehmen konnte. REW Messungen kommen bald. Dauert aber noch ein wenig. Im Moment genieße ich erstmal noch etwas diesen Meilenstein. Liebe Grüße
Erst mal wow! Schaut wirklich super aus.
Akustik und Optik im Einklang, was mich interessieren würde kommen durch die Akustikpaneele wirklich Tieffrequente Basswellen bis zu der Akustiwolle durch?
Klar, das ist ein gängiges Mittel, um Bassfallen zu verkleiden.
Bis jetzt kannte ich das nur mit Akustikstoff, danke das hilft mir bei meiner Planung weiter.