HomeLautsprecher6.1 ist tot, lang lebe 6.1!
Schwindende Unterstützung für EX/ES

6.1 ist tot, lang lebe 6.1!

Es musste ja so kommen: Heimlich, still und leise verschwindet die Unterstützung für 6.1-Lautsprecher-Konfigurationen und damit der Surround Back Center aus den gängigen AV-Receivern. Moment mal – was für ein Ding? Ja genau. Zeit für einen wehmütigen Rückblick und eine Lösung für die Zukunft.

Ein einzelner Lautsprecher als Surround Back Center für 6.1 vor einem roten Vorhang.
Der Surround Back Center als einzelner Lautsprecher in der hinteren Mitte ist nicht mehr erwünscht.

In diesem Artikel stellen wir uns einer ganz einfachen Frage: Was ist zu tun, wenn 6.1 die beste Option für den Raum ist, aber der AV-Receiver kein 6.1 unterstützt? Um das sinnvoll beantworten zu können, muss ich ein wenig ausholen.

Auch ich betreibe in meinen Heimkinos Lautsprecher-Setups mit 3 Surround-Kanälen: Links, Rechts und Center. Das heißt, ich betrieb es so. Bis ich dann mit dem Update auf den Yamaha RX-A2080 (Generation 2018) etwas unsanft aus diesem Traum gerissen wurde. Denn einen Surround Back Center kann man hier nicht mehr auswählen: entweder zwei Lautsprecher oder gar keinen.

Die größten Fehler bei der Lautsprecher-Aufstellung – Hol dir das Video und erfahre, wie du sie vermeidest.

Was war nochmal 6.1 …

… und warum macht der Typ so ein Trara deswegen?

Mit Star Wars Episode I führte Dolby 1999 eine Erweiterung seines etablierten Tonformats Dolby Digital ein: Dolby Digital EX war geboren. Nur wenig später legt DTS mit dem Format DTS:ES nach. Beide Formate wurden um einen zusätzlichen, diskreten (d.h. separat codierten) Surround-Kanal erweitert, der sich hinten mittig befand: den Surround Back Center.

Wir erinnern uns alle an den erweiterten THX-Trailer „Tex EX“, in dem der kleine Roboter nicht nur links und rechts was im Kino repariert, sondern plötzlich auch genau hinter uns in der Mitte. Genau das war mit den neuen 6.1-Formaten möglich.

Und bei Licht betrachtet war es auch nur logisch: 3 Lautsprecher vorne, 3 hinten. Für seitliche Sitzplätze gab es nun nicht nur vorne eine akustische Mitte, sondern auch hinten. Die seitlichen Surround-Lautsprecher traten etwas in den Hintergrund, waren weniger penetrant, wenn man seitlich direkt daneben sitzen musste.

Bis weit in die 2000er Jahre hinein wurden viele Filme in den 6.1-Formaten produziert – darunter die Herr-der-Ringe-Trilogie oder Die Monster AG. Selbst nur knapp ältere Filme haben nachträglich eine 6.1-Tonspur erhalten, wie etwa die Remastered Deluxe Edition von Das fünfte Element (das es seit 2017 inzwischen auch mit Dolby Atmos gibt).

Rückseite der Blu-ray-Hüllen der Herr-der-Ringe-Trilogie mit der Kennzeichnung als DTS-ES 6.1 Ton.
Heute noch in 6.1 auf Blu-ray und UHD: Der Herr der Ringe

Aber das Beste daran war: das brachte auch was bei 5.1-Sound. Durch die sogenannte Matrix-Schaltung der beiden Surround-Kanäle einer 5.1-Tonspur wurde ein Signal für den Surround Back Center errechnet. Das funktionierte so ähnlich, wie auch von klassischem Dolby Surround ein Front-Center aus einem Stereo-Signal errechnet wurde: Was im linken und rechten Kanal gleich war, wurde in die Mitte gelegt – Unterschiede verblieben hingegen im jeweiligen Ursprungskanal.

Mit der Blu-ray und den HD-Tonformaten kam dann auch der 7.1-Sound mit zwei Surround-Back-Lautsprechern auf. Fortan wurden Filme genauso oft oder selten in 7.1 abgemischt, wie zuvor in 6.1 – der Surround Back Center wanderte ziemlich unspektakulär aufs Abstellgleis. Dabei wurden wesentliche Vorteile einfach so vergessen, verschenkt, verschwendet.

Die Vorteile von 6.1

Ganz unabhängig davon, was inzwischen mit Dolby Atmos & Co. an der Decke passiert – auf der unteren Ebene kannst du immer noch 5.1, 6.1 oder 7.1 installieren. Im großen Kino, wo 10 oder mehr Lautsprecher um den ganzen Saal herum verteilt sind, kommt es darauf nicht so sehr an. Im Heimkino hingegen bringt 6.1 oft erhebliche Vorteile, sowohl gegenüber 5.1 als auch gegenüber 7.1.

Vorteile gegenüber 5.1

  • Das akustische „Loch“ im hinteren Bereich wird geschlossen.
  • Der Sound bekommt mehr Tiefe nach hinten.
  • Seitliche Sitzplätze werden besser eingebunden und bekommen eine weniger links- oder rechtslastige Klangkulisse.

Vorteile gegenüber 7.1

  • Heimkino-Räume sind häufig relativ schmal, so dass sich 4 Lautsprecher hinten aufgrund zu geringer Abstände nicht lohnen oder einfach kein Platz dafür ist. Ein einzelner Lautsprecher passt hingegen immer noch irgendwie hin.
  • Im Gegensatz zu 2 Surround-Back-Lautsprechern gibt es mit nur einem eine exakte, ortbare Mitte relativ zur gesamten Aufstellung. Bei 7.1 gibt es diese Mitte wieder nur für einen exakt mittigen Sitzplatz. Ansonsten verschiebt sich diese Mitte wieder zu der Seite, auf der man sitzt.

Der letzte Punkt ist meiner Meinung nach essenziell, wie er es auch an der Front ist. Niemand käme ernsthaft auf die Idee, an der Front zwei Center aufzustellen, die nach links und rechts versetzt sind. Um das richtig zu verstehen, schau dir den Abspann von Super 8 an, wo von hinten ein alter Filmprojektor zu hören ist. Wo soll der bitte stehen, wenn nicht genau in der Mitte des Raums?

Manchmal ist 6.1 die einzige Lösung

Bei meiner täglichen Arbeit landen auf meinem Schreibtisch immer wieder Räume, die geradezu danach betteln, ein 6.1-System zu installieren!

Nehmen wir einfach mal diesen Grundriss hier. Die Ausrichtung des Raums ist aus verschiedenen Gründen so gesetzt, nicht veränderbar. Wie würdest du hier ein 7.1-System installieren – also Surround-Back L+R platzieren?

Ein Grundriss eines Kinoraums, bei dem sich an der Rückwand eine Tür und eine Nische bzw. Vertiefung befindet. Hier würde sich 6.1 anbieten!
  • Links hinten ist die Eingangstür. Daneben wird es sehr eng, der Winkel wäre nur knapp einzuhalten, der Lautsprecher wäre relativ nah am Sitzplatz.
  • Rechts hinten ist eine Nische. Dadurch würden unterschiedliche Abstände zu den beiden Lautsprechern entstehen. Im Plan nicht ersichtlich: an der Rückwand der Nische hängt ein fast raumhoher Heizkörper.

Mit 5.1 ist die Lücke im hinteren Bereich zu groß. Die seitlichen Surround-Lautsprecher weiter nach hinten zu verlagern geht wegen der Tür rechts hinten nicht.

Ein Surround-Back-Center und damit eben ein 6.1-System wäre hier die ideale Lösung! Ein einzelner Lautsprecher könnte einfach an der Ecke hängen, bevor der Raum in die Nische abbiegt.

Solche Beispiele sehe ich andauernd. Dafür war 6.1 sehr häufig die ideale Lösung.


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Der Untergang von 6.1 ist eingeläutet

Doch nun wird es langsam ungleich schwerer, eine 6.1-Aufstellung zu betreiben. Einige der großen Hersteller von AV-Receivern haben mit ihren aktuellen Modellen von 2018 erstmals die Unterstützung eines einzelnen Surround-Back-Lautsprechers entfernt. Bis dahin schien das nur noch Denon und Marantz zu unterstützen, aber auch da ist fraglich, wie lange noch.

Hier ein Vergleich der Vorgänger-Modelle aus den Jahren 2017 (oder evtl. früher) und deren Nachfolgern aus 2018. Ein Haken ✓ oder ein Kreuz ✘ geben an, ob der Surround-Back-Center noch unterstützt wird oder nicht.

Hersteller20172018
YamahaRX-A2070 ✓RX-A2080 ✘
DenonAVC-X6400H ✓AVC-X6500H ✓
MarantzSR7012 ✓SR7013 ✓
OnkyoTX-RZ900 ✘TX-RZ1100 ✘
PioneerSC-LX89 ✓SC-LX801 ✘

Ich habe nicht alle Modelle und Serien einzeln geprüft, aber es ist davon auszugehen, dass Geräte aus der selben Generation über die gleichen Features verfügen. Bei Onkyo und Pioneer ist man sich offenbar bei der Vergabe von Nummern nicht so sicher, weshalb es dort schwierig ist, alte und neue Modelle miteinander zu vergleichen.

Ich werde diese Tabelle in Zukunft nicht aktualisieren. Am Ende kommt es sowieso immer auf das aktuelle, konkrete Modell an, für das du dich aus vielen anderen, wichtigeren Gründen entscheiden willst. Mir genügt es, wenn ich hier darauf aufmerksam machen kann, dass du bei der Wahl eines AV-Receivers ggf. auf dieses Feature achten solltest.

Auf den ersten Blick ersichtlich wird das entfallene Feature bei Yamaha: Hier war es bisher üblich, einen der Surround-Back-Anschlüsse zusätzlich mit „Single“ zu beschriften, um kenntlich zu machen, wo ein einzelner Lautsprecher angeschlossen werden sollte. Beim RX-A2080 fehlt diese Beschriftung.

Vergleich der Surround-Back-Anschlüsse am Yamaha RX-A2070 und RX-A2080. Beim älteren Modell ist ein Anschluss als "Single" gekennzeichnet, beim neueren Modell nicht mehr.
Finde den Unterschied: Yamaha RX-A2070 (links) vs. RX-A2080 (rechts)
Fotos: © Yamaha Corporation

Die Bedienungsanleitung bestätigt das. Auch ein Blick in die Lautsprecher-Konfiguration macht deutlich: Surround Back lässt sich nicht mehr auf einen einzelnen Lautsprecher einschränken. Spätestens wenn man das automatische Einmesssystem laufen lässt, meckert dieses sinngemäß: Surround Back Rechts wurde nicht erkannt, du hast da wohl ein Kabel vergessen!

Damit keine Missverständnisse aufkommen: 6.1-Tonformate wie Dolby Digital EX und DTS:ES werden weiterhin erkannt, decodiert und sinnvoll auf 5.1, 7.1 oder mehr Lautsprecher hochgerechnet. Die Unterstützung der Formate ist weiterhin gegeben. Nur das klassische 6.1-Lautsprecher-Setup kann so nicht mehr befeuert werden.

Das ist nun wirklich schade, aber ich kann diesen Schritt einiger Hersteller durchaus verstehen. Bei der Fülle an Formaten, Decodern, Upmixern, Klangprogrammen und sonstigem Schnickschnack, den ein AV-Receiver heute zu bewältigen hat, musste früher oder später etwas wegfallen. Aus Sicht eines Informatikers bin ich mir sehr sicher, dass ein einzelner Lautsprecher hinten, wo sonst alles paarweise aus 2 Kanälen kommt, den Algorithmen die meisten Ausnahmeregeln eingebrockt hat. Das passiert also nicht aus purer Gemeinheit gegenüber den Kunden, sondern als reine Vorsichtsmaßnahme, um die Stabilität nicht durch etwas zu gefährden, das nicht mal 10% der Anwender nutzen.

Alternativen – 6.1 weiterhin betreiben

Welche Möglichkeiten hast du nun, wenn du 6.1 weiterhin nutzen willst, weil dein Raum danach verlangt oder du zumindest die Vorteile sehr lieb gewonnen hast?

Als das Einmesssystem meckerte, musste ich mir natürlich sofort einen schnellen Workaround einfallen lassen:

  1. den einzelnen Surround Back Center abklemmen, damit es nichts mehr zu meckern gibt
  2. nach dem Einmessen den Lautsprecher wieder anschließen und die automatisch ermittelte Konfiguration von 5 auf 7 Kanäle umstellen
  3. den Equalizer auf manuell umstellen und die Einstellungen von einem baugleichen Surround-Lautsprecher kopieren, um keine Klangverfärbung im System zu haben

Damit lief das erstmal, womit wir bei Lösung Nummer 1 wären.

1. Den fehlenden Lautsprecher einfach ignorieren

Das hört sich jetzt stümperhaft an, aber es ist tatsächlich eine Lösung. Ich habe den vorhandenen Surround Back Center mit den Signalen von Surround Back Left betrieben, während die Signale von Surround Back Right einfach im Nirvana verpufften (da kein Lautsprecher angeschlossen war).

Kann man machen – und es fällt dir frühestens dann zum ersten Mal auf, wenn du den Dolby-Atmos-Trailer anhörst und der verdammte Vogel um dich rum fliegt. Dann wundert man sich schon, warum der hinten rechts plötzlich mal weg ist.

Im normalen Filmbetrieb oder bei Musik fällt das so gut wie gar nicht auf. Denn erstens weißt du hier nicht, dass du etwas vielleicht nicht hörst, und zweitens geht alles in der allgemeinen Klangkulisse unter. Schön ist das dennoch nicht, weshalb ich es nicht als Dauerlösung vorschlagen möchte.

2. Zwei Lautsprecher übereinander montieren

Ich hatte noch einen älteren Lautsprecher rumstehen und überlegte mir kurzzeitig, diesen einfach über oder unter dem Surround-Back-Lautsprecher zu befestigen. Damit wären beide Kanäle an der selben horizontalen Position zu hören, während der vertikale Unterschied kaum wahrzunehmen wäre.

So geht zumindest nichts verloren. Wichtig wäre es natürlich trotzdem, dass hierfür dauerhaft zwei identische Lautsprecher zum Einsatz kommen.

Trotzdem: allein aus optischen Gründen würde ich diese Lösung wohl nicht ernsthaft in Betracht ziehen – zumal der Ressourcen-Verbrauch identisch zu einem ordentlich aufgestellten 7.1-Setup ist.

3. Stereo zu Mono konvertieren

Kommen wir zu einer ernsthaften Lösung. Wir greifen das Signal für beide Surround-Back-Kanäle vom Pre-Out des AV-Receivers ab und speisen damit einen Stereo/Mono-Konverter. Dessen Ausgangssignal füttern wir einer externen Endstufe, an der einzig und allein der Surround Back Center hängt.

Damit werden die beiden Surround-Back-Kanäle sauber zu einem einzelnen zusammengefasst – nichts bleibt auf der Strecke. Sicher, die Matrix-Schaltung wäre nicht so flexibel, wie es der AV-Receiver machen könnte, aber das würde schon in Ordnung gehen.

Nachteil dieser Lösung: etwa 30 € für den Konverter und ein noch größerer Betrag für eine externe Endstufe – die du ja aber vielleicht noch in Form eines alten Verstärkers herumstehen hast.

Tipp: Wenn du ohnehin eine Endstufe dafür anschaffen müsstest, dann am besten gleich eine, die ein Stereo-Signal entgegennimmt und daraus einen Mono-Output erzeugt, wie zum Beispiel diese Subwoofer/Full-Range-Endstufe hier. Dann kannst du dir den zusätzlichen Konverter sparen.

Bei einem Heimkinosystem mit getrennter Vor- und Endstufe kannst du denselben Effekt auch mit einem zwischengeschalteten DSP erzielen. Das ist natürlich die professionellste Lösung.

Das Einmesssystem dürfte daran jedenfalls nichts zu meckern haben. Wenn es seine Testtöne auf SBL und SBR schickt, kommen diese beide Male aus demselben Lautsprecher. Die Einstellungen dürften daraufhin identisch ausfallen. Falls sich Pegel oder Abstand trotzdem unterscheiden, musst du diese manuell angleichen.

4. Auf 7.1 aufrüsten

Manchmal ist Angriff die beste Verteidigung. Also blicken wir in die Zukunft und akzeptieren, dass zwei Surround-Back-Kanäle nun mal der Standard sind. Dafür habe ich mich letztendlich auch entschieden, weil es mein Raum trotz der relativ geringen Breite von 335 cm doch noch hergibt.

Bleibt das Problem der fehlenden akustischen Mitte. Um das möglichst in Grenzen zu halten, habe ich nicht nur auf gleiche Abstände zwischen den 4 Surround-Lautsprechern geachtet, sondern mich auch an meinen 3 Sitzplätzen orientiert. Die beiden Lautsprecher befinden sich ziemlich genau hinter den beiden seitlichen Plätzen. Auf dem mittleren Platz hört man damit die Stereo-Mitte beider Kanäle, was einer perfekten Mittelposition bei gleichem Signal auf beiden Kanälen entspricht. Auf den seitlichen Plätzen hört man den Lautsprecher hinter sich natürlich wesentlich lauter, was bei gleichen Signalen ganz gut ein „Hinter-mir-Gefühl“ erzeugt.

Rückseite des Code Red Heimkinos mit 4 statt bisher 3 Surround-Lautsprechern.
Dann eben doch 7.1

Damit kann ich sehr gut leben, auch wenn das im ersten Moment vielleicht ein wenig nach Lautsprecher-Overkill aussieht.

Hier haben wir was besonders wichtiges für dich: 5 Fehler, die du garantiert nicht machen willst, wenn du deine Lautsprecher aufstellst.

Damit verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von der Ära des Surround Back Centers. Schön war’s, du wirst mir fehlen. Ich denke an dich zurück, wenn Tex seinen Hammer schwingt. Aber ich werde dich nicht vermissen, wenn der Dolby-Flattervogel so weich wie noch nie um mich herum fliegt.

Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, welche Lösung du für 6.1 umgesetzt hast, um dieses exotische Setup am Leben zu halten und weiter nutzen zu können.

39 Kommentare zu „6.1 ist tot, lang lebe 6.1!“

  1. Hallo Bert,

    schöner Abschiedsartikel 😀

    6.1 habe ich nie wirklich genutzt, daher kann ich da nicht so viel zu sagen. Bei mir erfolgte der Wechsel tatsächlich von 5.1 auf 7.1. Die Vorteile, die Du aufzeigst, leuchten aber ein 🙂 Und ich bin auch sehr für Deine letztendliche Lösung, denn mit halbgaren Lösungen habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht 😉

    Dein letztes Bild lässt mich allerdings etwas stutzen. Denn meine beiden Surround back sind deutlich mehr außen als Deine, während meine Surround links und rechts in einem 90° Winkel zu den Sitzplätzen stehen, also daneben. Bei Dir sind sie dahinter – ist das bei Dir aus Platzgründen so gewählt? Die beiden Surround Back etwas mehr in die Mitte zu verschieben, könnte bei mir Sinn machen, wenn ich so drüber nachdenke. Im Moment sind sie auf einer Linie mit den Fronts und hängen über Ohrhöhe. Und verwaschen etwas mit den Surrounds. Könnte nur mit der 2. Sitzreihe etwas ins Gehege kommen, die Lautsprecher bauen nämlich tiefer als Deine (Teufel Ultima 20). Oder wirken Deine XTZ nur so flach?

    Viele Grüße – und ein frohes, gesundes und kinoreiches neues Jahr 🙂

    Marco

    1. Hi Marco,

      die Spirit 6 haben auch so 14 cm Tiefe, wenn ich es gerade richtig weiß. Meine Surrounds hängen etwas zu weit hinten, weil sie noch auf 6.1 abgestimmt sind und ich sie aufgrund der vorhandenen Kabelauslässe nicht weiter vor hängen kann. Außerdem haben sie so noch Sichtkontakt zu allen Sitzplätzen und sie brüllen einem nicht so penetrant ins Ohr.

      Surround Back ist normal so weit hinten, gleiche Abstände auf einem imaginären Kreis. 🙂

  2. In einem THX Surround Sound Speaker Set-Up werden für die SBL+SBR ja nicht grundlos zwei identische direktstrahlende Lautsprecher exakt in der Raummitte der Rückwand „Seite an Seite“ positioniert …

  3. Heisst das, einen Single Back Surround nimmt der 2080 prinzipiell schon, nur „meckert“ er drüber? Oder geht Back Surround gar nicht?

      1. Hallo Bert!

        Die Lösung mit den Vorverstärkerausgängen hat funkioniert.

        Bislang habe ich die Höhenkanäle nur mit zwei mittigen LS gefahren. Gestern habe ich zwei Front- und zwei Back Höhenlautsprecher angeschlossen, da der Backsurround ja über einen externen Amp läuft.

        Leider habe ich keine Einstellung gefunden, in der der 2080 alle Boxen ansteuert. Bei „Surround Decoder“ wird ein Backsurround Setup gewählt, bei „Surround AI“ nur die Höhenkanäle. Backsurround ist ausgegraut. Aber beim YPAO werden alle Boxen angesteuert.
        Kann ich die Endstufen anders zuweisen?

        Beste Grüße
        Michael

        1. Hallo Michael,

          das liegt daran, dass der RX-A2080 ein 9.2-Receiver ist. Mehr als 7.2.2 oder 5.2.4 wird der nicht ausgeben, auch nicht wenn du mehr Lautsprecher über eine externe Endstufe anschließt. Du brauchst den 3080 dafür.

  4. Hallo Bert,
    Bin gerade erst auf das Problem mit 6.1 gestoßen.
    Habe mich länger nicht mit Surround beschäftigt, vor Jahren dafür umso mehr – war bei Philips für Audio-Processing zuständig. Mein letzter Receiver DFR9000 hatte noch 6.1, da war ich für Dolby und DTS zuständig. Zuhause nutzte ich auch 6.1 da die Sitzbank knapp vor dem Fenster steht liegt einen schmaler Back Center auf der Fensterbank.
    Wollte nun nach 15 Jahren wieder neuen Pepp in meine Anlage bringen, habe Denon AVR-X4500H gekauft da der single Backcenter unterstützt.
    Leider habe ich dann im praktischen Einsatz gemerkt dass von hinten nix kommt da dieser Receiver zwar prinzipiell 6.1 unterstützt, aber nicht mit Dolby, nur mit DTS.
    Für 2 SB Lautsprecher habe ich gar keinen Platz. Da der Back Center unmittelbar hinter dem Hörplatz ist und deshalb nur wenig Pegel braucht werde ich die 2 Back Surround Ausgänge passiv über Widerstände mischen (jeweils ca. 3 – 4 Ohm zu den Verstärkerausgängen). Das ergibt dann zwar 1,5 – 2 Ohm Ausgangswiderstand, was abhängig von der Lautsprecherimpedanz zu Verfälschungen im Frequenzgang führt, das sollte aber vom Audyssey Einmesssystem korrigiert werden können. Das ganze funktioniert natürlich nur bei kleinen Lautsprechern die nahe beim Hörer sind und unter 150Hz abgeschnitten sind – große Boxen würde ich so nicht betreiben.
    Melde mich nochmals wenns klappt!
    LG,
    Robert

    1. Hallo Robert,

      wenn Surround Back ohnehin direkt hinter der Hörposition stehen muss, kann ich nur davon abraten, es überhaupt zu versuchen. Das macht mehr kaputt, als es hilft, wenn der Lautsprecher schlecht platziert ist. Solche Experimente an den teuren Geräten würde ich nicht riskieren, wenn von vorneherein klar ist, dass nur eine halbgare Lösung dabei herauskommen kann.

      Aber du scheinst zu wissen, was du tust – von daher: lass krachen. 🙂 Mehr als abschalten kann er ja nicht.

      1. Hallo Bert,

        Funktioniert perfekt, wie erwartet, bin sehr zufrieden.
        Auch wenn der Back Center sehr knapp hinter der Hörposition ist – endlich gute „hinten“ Ortung, zwischen Surround li/re war sonst immer ein akustisches Loch.

        Von beiden Back Surround Verstärkerausgängen je 4 Ohm Leistungswiderstande gemeinsamen zum 4 Ohm Back Center.
        Der Verstärker sieht bei genau gegenphasigen Signalen 4 Ohm Last, bei gleichphasigen Signalen 12 Ohm Last und bei Signal nur auf einem Ausgang 6 Ohm. Der Lautsprecher sieht 2 Ohm Quellimpedanz, also nur schlechter Dämpfungsfaktor von 2. Alle Werte natürlich nur ca. da der Lautsprecher keine ohmsche Last ist.

        Da der reale Impedanzverlauf des Lautsprechers stark schwankt hat dies mit 2 Ohm Quellimpedanz natürlich auch Auswirkung auf den Frequenzgang. Am Lautsprecher kommt auch nur ein Teil der Ausgangsspannung bzw. Leistung an.

        Das Ganze ist also nur für sehr nahe und eher kleine Boxen sinnvoll, Einmesssystem kann Frequenzgangverfälschungen kompensieren.

        LG,
        Robert

  5. Hallo Bert,

    Dein Artikel ist wirklich sehr interessant und ich habe Ihn mit großer Aufmerksamkeit und auch mit einem weinenden Auge gelesen.

    Vielleicht bin ich mit meinem aktuellen Gerät Denon AVR 1705, welchen ich mir vor ca. 20 Jahren zugelegt habe, ein Nutzer der ersten Stunde was 6.1 betrifft. Auch ich finde für meine Bedürfnisse nur Vorzüge was dies betrifft. Um so verwunderlicher war ich, als ich bei der Suche nach einem neuen AVR 6.1 nicht wirklich mehr viel im Internet finden konnten. Quasi so gut wie nichts! Bis ich dann auf Deinen Artikel gestoßen bin und nun endlich Licht im Dunkel ist. Danke dafür.

    Was nun genau mein Problem ist, spielt bei meiner nachfolgenden Frage eigentlich gar keine wirkliche Rolle.
    Fakt ist nur, ich benötige einen neuen AVR welcher der Zeit nicht mehr so weit hinterher hängt wie meiner und definitiv 6.1 fähig ist!

    Kannst Du mir evtl. bei der Suche nach einem definitiv 6.1 fähigen AVR helfen welche daneben natürlich HDMI Anschlüsse hat, Bluetooth und WLan fähig ist?
    Die Marke ist mir dabei egal. Er sollte nur nicht mehr als 500€ kosten.
    Boxen und Sub sind soweit vorhanden. Evtl. kannst Du aber auch noch eine Sub Empfehlung zum AVR mitgeben?

    Ich wäre Dir für eine Antwort sehr dankbar, da ich wirklich schon lange nach einer Lösung für mich suche.

    Liebe Grüße
    André L.

    1. Hallo André,

      meines Wissens nach können es Denon und Marantz nach wie vor, alle anderen nicht mehr. Ob ein konkretes Modell dieser Hersteller, das dir preislich zusagt, 6.1 aktuell noch unterstützt, findest du online in der Bedienungsanleitung heraus (PDF nach „6.1“ durchsuchen).

      Ich rate dir dennoch, die Wahl nicht davon abhängig zu machen. 6.1 wird definitiv nicht wiederbelebt.

      Einen Subwoofer zu empfehlen wäre an dieser Stelle ein Schuss ins Blaue. Schau dich doch erstmal beim Hersteller deiner Lautsprecher oder bei möglichen zukünftigen Herstellern um.

      1. Hallo Bert,

        Vielen Dank.
        Deine Antwort hat schon etwas geholfen.
        Da wird wohl in Zukunft nicht mehr soviel Klang hinter mir raus kommen :-(.

        Gruß
        André

  6. Hallo Bert,
    das ist für mich ein sehr interessanter Beitrag zum Thema 6.1 bzw. Surround Back Lautsprecher.

    Ich überlege jetzt gerade selber, ob ich mir ein 7.1 System installieren sollte oder eher doch nicht.
    Bin darauf gekommen, weil ich letztes Mal nicht auf meinem Referenzplatz in der Mitte saß, sondern außen.
    Und da klingt der Surround Bereich dann schon etwas anders – sprich schlechter.

    Ich bin aber am zweifeln, ob das bei einer Raumbreite von 310 cm schon sinnvoll ist?

    Ich habe überlegt, wenn ich es machen sollte – die beiden Surround Backs Seite an Seite auf die Position hinter dem mittleren Sitz zu montieren, damit bei der geringen Raumbreite, der Abstand zu den Side Surrounds noch gegeben ist.

    Meine Frage an dich: Macht das Sinn, oder würdest du selber das gar nicht
    machen und es lieber sein lassen –
    nach dem Motto: Lieber ein gutes 5.1 als ein schlechtes 7.1.

    Ich möchte halt, wie es im Heimkinobereich so üblich ist gerne etwas verbessern/optimieren..in den Fall:
    Den Surround Sound hinten dichter „verweben“.

    Grüße,
    Chris

    1. Hallo Christian,

      wie viele Sitzplätze hast du? Wenn du 3+ Plätze hast, die symmetrisch im Raum stehen, häng die Surround Backs in eine Linie mit den äußeren Sitzplätzen. Dann gibt es für die seitlichen Plätze auch ein „Hinten“.

      1. Hallo Bert,
        vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.

        Bei mir sind es tatsächlich 3 Plätze die symmetrisch zur Leinwand stehen.

        Und meinst du, dass es bei 3,10 m Raumbreite Sinn macht?

        Mein Raum ist außerdem 4 m lang.
        Machen da Standlautsprecher vorne Sinn?

        Denn wenn ich ein 7.1Setup machen sollte, wäre es eine Überlegung die Regallautsprecher Klipsch RB 81 II(50x23x31cm Tiefe ) nach hinten zu nehmen und vorne Standboxen zu nehmen, die ich aber auch im Receiver auf „klein“ stellen würde.

        Aber auch da bin ich mir nicht sicher, ob stand LS für 12qm Fläche Sinn machen.

        Fragen über Fragen.

        Grüße,
        Chris

        1. Ob Surround Back Sinn macht oder nicht hängt eher davon ab, ob du sie entsprechend gut platzieren kannst. Knapp 1 Meter Abstand solltest du zu denen noch haben.

          Standlautsprecher können da schon okay sein, mein Raum ist jetzt auch nicht sooo viel größer. Ich würde dir aber tendenziell eher kleine Standlautsprecher empfehlen (nicht: „dünne“, also Brüllwürfel-Säulen, sondern schon richtige Lautsprecher). Bei mir machen sich die Aperion Audio Novus T5 richtig gut.

          1. Hallo Bert,
            vielen Dank für deine Antwort.
            Ich hab werde aber doch vorne meine Regallautsprecher von Klipsch behalten. Das sind vom Volumen quasi schon halbe Standlautsprecher und der Klang mit der tollen Dynamik gefällt mir auch sehr gut.

            Trotzdem danke für deinen Lautsprecher Tipp. Deine Boxen scheinen ja auch nicht gerade von schlechten Eltern zu sein – habe mich da informiert – Glückwunsch zu dazu!

            Ich werde hinten bei mir 2 kleinere Klipschboxen nehmen, die ich unauffällig in meine Absorber integrieren werde .
            Habe das Backsurround Setup gestern ausgiebig mit dem Film ‚Ready Player One‘ getestet – es hat mich mehr als überzeugt .

            Ich wünsche dir alles Gute eine schöne Weihnachtszeit,
            Chris

  7. Danke für den schönen Artikel. Ich habe vor 6.1 auszuprobieren da es bei mir für 7.1 sehr eng ist und 5.1 ja wen man keine grosse Lücke haben will die Lautsprecher ja nur maximal wenig nach hinten stehen.

    Allerdings muss ich sagen, Ton von hinten ist vielleicht auch eine Sache die einfach bei Computerspielen vielleicht besser zur Geltung kommt als bei Kinofilmen.
    Befindet sich in einem 3D Spiel ein Gegner hinter mir und ist nicht sehen weil die Spielfigur in eine andere Richtung blickt so ist der Gegner noch über Geräusche zu orten. Allerdings auch dort ist es meiner Meinung noch besser seitlich sowie hintere Lautsprecher zu haben. (Ich nutze Front L/R, Side L/R, Rear L/R allerdings analog ausgegeben an mehrere Verstärker da viele Verstärker kein Analog Multi-in haben und HDMI Nachteile haben kann bzgl. Monitoreinstellungen, Phantommonitor etc..).

  8. Ich habe 6.1 mit einem Denon 4400 ausprobiert.
    Das Ergebniss ist sehr gut und viel besser in meinen Raum als 5.1
    Dies liegt daran das ich bei 5.1 die Lautsprecher fast nur seitlich (circa 90 Grad Winkel) aufbauen kann da links diagnoal hinter der Sitzgelegenheit sich eine Tür befindet wo einer der Surroundlautsprecher sonst aufgestellt werden müsste. Mit
    dem Back Surround hinter dem Hörplatz (und Lautstärkeanpassung wegen geringen Abstand) sowie Surroundlautsprecher (hier grösserer Abstand) an der Seite geht es wunderbar.
    Kurze Anmerkung noch dazu DTS X und Auro2D nuten den Back Surround Lautsprecher sehr bei Dolby Armos nativ Spuren habe ich eher den Eindruck das er fast kaum verwendet wird.

    Eine kurze Frage bei circa 2.07m bis 2.10m Decke (Kelleraum) welche Art on 3D Sound wäre am ehesten zu empfehlen oder lohnt sich dies in dem Fall nicht?

  9. Chris aus Köln

    Vielleicht einfach bei einem 7.1 Receiver das Signal der 2 Back Kanäle am Pre Out abgreifen und in ein Mischpult leiten (mixen , Lautstärke leicht 3db? absenken) und dannach in eine Endstufe leiten und schon hat man eigendlich wieder 6.1 .
    Bei einem Receiver mit genug Zonen braucht man wohl noch nichtmal einen zusätzlichen Receiver.

  10. Hallo Bert, sehr interessanter Artikel. Ich habe auch keinen Platz für 7.1 und teste Gerade 6.1, habe jahrelang 5.1 und möchte das von Dir beschriebene akustische Loch hinten schließen.

    Ich bin immer davon ausgegangen das 5.1 Signale auf 6.1 umgerechnet werden, das scheint bei mir aber nicht so. Der Receiver Denon AVCX6500H zeigt den Sourround back nicht als verwendeten Lautsprecher an wenn ein 5.1 Signal wiedergegeben wird.

    Was ist die „Matrix Schaltung“ von der Du sprichst?

    Ich bekomme nur Ton aus dem hinteren Lautsprecher, wenn ich Virtual X mit aktiviere, aber das soll ja eigentlich Höhenlautsprecher sein wenn ich das richtig verstanden habe. Ein anderer Soundmodus, der aus 5.1 6.1 macht, kann ich nicht auswählen.

    Gibt es sowas überhaupt oder braucht man immer eine 6.1 Quelle damit man auch 6.1 wiedergeben kann?

    Vielen Dank!
    Mit freundlichen Grüßen
    Christian

    1. Hallo Christian,

      super Frage! Ich kann es dir jetzt gerade nicht aus dem Kopf sagen, wie Denon das handhabt. Aber auch bei anderen aktuellen AVRs anderer Hersteller ist es inzwischen so, dass fehlende Kanäle in der Quelle nur noch über die üblichen Upmixer hinzugerechnet werden. Also nicht wundern, wenn es da keine extra Einstellung gibt, wie das vor einigen Technik-Generationen (um 2010 herum) noch üblich war.

      Virtual X scheint mir da tatsächlich die richtige Lösung zu sein. Wenn keine Höhenlautsprecher vorhanden sind, weiß er das ja. Dann wird der Upmixer eben nur auf der unteren Ebene entsprechend aktiv.

      1. Hi Bert, danke für die Antwort. Ich habe noch etwas rum probiert und es sieht so aus als ob True-HD 7.1 mit zwei Suround Back Kanälen auf 6.1 umgerechnet werden ohne Upmixer.

        5.1 Signale oder 7.1 Atmos Signale von Netflix etc. wird 6.1 nur mit Upmixer ausgegeben. Sind ja auch keine Surround Back Toninfos drin.

        Eventuell probiere ich es nochmal mit meinem alten Denon AVC-4311 aus, der scheint mit Dolby Ex und DTSNeo noch besser auf 6.1 eingestellt zu sein als mein neuerer X6500H.

        Es ist tatsächlich schade das die neuen Modelle das nicht mehr mitbringen.

  11. Hi zusammen,

    hab mir testweise einen Back Surround Center für 6.1 hinten in der Mitte installiert (für zwei is kein Platz). Mein Marantz 1711 erkennt ihn auch und habe ihn als back center bei der Einmessung deklariert. Gerade habe ich einigen 4K BluRays getestet (Goldzilla vs. Kong, Midway für die Freiheit, Hobbit). Wenn ich die native Atmos-Tonspur auswähle bleibt der Back Center tot bei jeder Disk. Wenn ich auf DTS Neural X wechsle funktioniert er 🙁 Laut Dolby Atmos installation guideline PDF-Datei sollte auch ein Back Center bei Atmos unterstützt werden. Er wird auch unter den nontraditional listener speakers gelistet.
    In der PDF steht auch:

    Center surround speaker
    The center surround speaker should be placed at 180 degrees from the center-front axis directly behind the listener

    und

    1 With the exception of the center and center surround speakers, all speakers in a Dolby Atmos playback system (listener level, overhead, and Dolby Atmos enabled) must be added in pairs.

    Wenn er doch in der PDF gelistet wird und auch extra darauf hingewiesen wird, das man Surround Speakers nicht Paarweise installieren muss, dann muss er doch auch mit ner nativen Atmos-Spur gehen? Evtl. hab ich noch irgendwo was falsch einstellt? Naja unter Neural X geht er ja auch.

    Vielen Dank, Michael 🙂

    1. Hi Michael,

      klingt erstmal seltsam. Habe da leider keinen tieferen Einblick, wie Marantz einen einzelnen Back Center behandelt. Eventuell ignoriert er ihn bei einer Atmos-Tonspur, weil es Atmos eigentlich nur mit 7.1- oder 5.1-Kern gibt. Von einem 6.1-Kern habe ich bisher noch nie gehört.

      Dass es mit DTS Neural:X funktioniert, ist klar. Das ist ja auch ein Upmixer. Für Atmos solltest du dann vielleicht einfach mal den Dolby Surround Upmixer anwerfen, dann sollte es auch damit funktionieren.

      Da musst du dich einfach näher rantasten. Ich würde mal damit beginnen, dem Marantz zwei Back-Kanäle wie für 7.x vorzugaukeln. Einfach um zu hören, ob die Atmos-Tonspur dann etwas von sich gibt. Wenn ja, weißt du, dass die Unterstützung für 6.1 eben auch hier nicht das gelbe vom Ei ist.

  12. Hi Bert,

    danke dir, habs gemacht wie von dir beschrieben. Jetzt geht der Hintere auch bei Atmos und hört sich gut an. Musste bei meinem Marantz 1711 die Equalizer-Settings von der Einmessung halt alle manuel übertragen in den manuellen Equalizer (für jede Frquenz-Stufe und Speaker einzeln). Einen Copy / Paste Button gabs leider nicht xD.
    Aber jetzt passts. Auf Dauer gibts nen Konverter und einen extra Verstärker 🙂

  13. Albert Schuffelen

    Guten Tag,

    ich habe eine Frage zu dem Thema: 6.1 ist tot, lang lebe 6.1!

    Meine Anlage besteht aus der Yamaha Vor-Endstufen-Kombi 5200.

    Wie ist folgender Auszug gemeint?

    Bei einem Heimkinosystem mit getrennter Vor- und Endstufe kannst du denselben Effekt auch mit einem zwischengeschalteten DSP erzielen. Das ist natürlich die professionellste Lösung.

    Welchen DSP kann man zwischen schalten?

    Vielen Dank Albert

    1. Hallo Albert,

      du kannst so ziemlich jedes beliebige DSP dafür nutzen. Kanäle zusammenfassen ist eine Grundfunktion, die immer möglich sein sollte. Ausgenommen hiervon sind evtl. DSPs, die fest in bestimmten Endstufen verbaut sind – da herrscht häufig noch Kanaltrennung.

      Ich empfehle für den Einstieg gerne das MiniDSP 2×4 HD.

      Es muss aber auch klar sein, dass das die teuerste Lösung für dieses eigentlich „lächerliche“ Problem ist. Die DSP-Lösung kann ich nur empfehlen, wenn ohnehin externe DSPs für alle Kanäle zum Einsatz kommen sollen. Ansonsten wäre das komplett mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

  14. Albert Schuffelen

    Hallo Bert, danke für deine Antwort.

    Würde es vielleicht bei meiner Vor-Endstufen-Kombi nicht dann auch mit dem Stereo/Mono-Konverter funktionieren?

    Gruss Albert

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