Wenn der beste Kumpel schon ein einfaches Heimkino im Keller hat, kann man das als Filmfan natürlich nicht auf sich sitzen lassen. „Das geht doch noch eine Spur besser,“ sagte mir Peter in unserem ersten Gespräch. Mit dieser Motivation ist er mit uns in das Projekt seines Lebens gestartet. Dabei herausgekommen ist sein Heimkinotraum ganz in Schwarz.

Bevor es losgehen konnte, mussten allerdings noch einige Wissenslücken gestopft werden. Welches Lautsprecher-Setup sinnvoll ist, wie der Raum am besten zu nutzen wäre und wie die akustischen Maßnahmen aussehen müssten – das waren nur die ersten Fragen, bevor es weiter in die Details gehen konnte.
Diese Fragen konnten wir schnell für Peter klären, so dass der weiteren Planung nichts mehr im Weg stand. Die Visualisierung war dabei eines der Kernthemen. „Wenn ich Beispiele sehe, kann ich dir sagen, ob mir das gefällt oder nicht,“ meinte er. Aber die gewünschte Optik zu realisieren und dabei mit der optimalen Akustik unter einen Hut zu bekommen – das war eine unserer wichtigsten Aufgaben.

In der weiteren Zusammenarbeit unterstützten wir Peter bei der detaillierten Ausarbeitung seines Projekts. Dabei plante er immer selbst und bekam von uns nur die fehlenden Puzzlestücke, die ihm zur absoluten Klarheit in allen Bereichen fehlten. Schließlich wollte er auch alles selbst bauen – und das geht erfahrungsgemäß am besten, wenn der komplette Plan zuvor im eigenen Kopf entstanden ist.
„Wenn die Jungs das erste Mal da sind, muss denen die Kinnlade runterfallen und eine halbe Stunde lang nicht mehr zugehen.“
Der Raum
- Raumgröße: 709×462×245 cm
Mit 709×462 cm ist der Raum sehr geräumig, wobei an einer Ecke eine Stück von 209×125 cm fehlt. Um den vorhandenen Platz trotzdem optimal zu nutzen, lag es nahe, einen Technikraum abzutrennen, der nun zugleich den Eingangsbereich zum Heimkino bildet.
Weiterhin musste die Klappe zum Kaminschacht zugänglich bleiben, was wir aber sehr geschickt mit der zu errichtenden Trennwand kombinieren konnten.
Die Technik
- Lautsprecher: 7.1.4 Setup
- Front: 3× AperionAudio Novus C5
- Surround: 4× AperionAudio Novus C6 LCR
- Heights: 4× AperionAudio Novus A5
- Basskonzept: SBA
- Subwoofer: 4× Dayton Audio UM12-22 im Bausatz
- Endstufe: t.amp TSA 4-700
- AV-Vorstufe: IOTAVX AVX17
- Endstufen: ITOAVX AVXP 7-230 & t.amp TSA 4-300
- Beamer: EPSON EH-TW9400
- Leinwand: HEXM Dragon, 299 cm breit, Format 16:9
- Player: Panasonic DP-UB824, Nvidia Shield TV Pro

An die intensive Planung schloss sich die Bauphase an, die letzten Endes über zwei Jahre andauern sollte. Das ist keine Seltenheit für berufstätige Familienväter, weshalb wir uns darauf gerne einmal mehr angepasst haben.
Am Ende zählte für Peter und uns nur, dass ein fertiges Heimkino ganz nach seinen Wünschen entstand.
Besonderheit
Als besonderes Highlight fällt natürlich sofort die Effektbeleuchtung an den Seitenwänden auf: keine Seltenheit in Heimkinos, aber eben äußerst wirksam und ansprechend. So lässt sich bei Bedarf jede beliebige Akzentfarbe setzen – ein Luxus, den sich fast nur Heimkinos mit neutralen Grundfarben leisten können.
In unserem letzten Gespräch war Peter scheinbar einen halben Kopf größer – schließlich wächst man mit seinen Aufgaben. Auf diese Leistung kann er auf jeden Fall richtig stolz sein.
Beamer angeschlossen und das erste mal eingeschaltet…
Lautsprecher über Vorstufe eingemessen…
Prolog von Herr der Ringe angesehen…GÄNSEHAUT!!!

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